Oberhausen.. Parteien positionieren sich zum Bildungsplan. Kritik an falschen Informationen. Grüne sind offen für Zusammenlegungen in Buschhausen und Osterfeld.
Die Oberhausener Parteien positionieren sich in der Diskussion um den Bildungsplan. Während die FDP aktuell Schulschließungen ablehnt, können sich die Grünen mit einigen Vorschlägen der Stadtverwaltung zur künftigen Gestalt der Schullandschaft anfreunden. So befürworten sie die Zusammenlegung der Grundschulen an der Lindner- und Friesenstraße sowie das Aus für die Osterfelder-Heide-Schule mit gleichzeitiger Stärkung der nahegelegen Robert-Koch-Schule. Sie sprechen sich jedoch für den Erhalt der Havenstein-, König- und Kastellschule aus.
Zahl der Kinder nicht kalkulierbar
„Schulschließungen zum jetzigen Zeitpunkt wären übereilt!“, sagt die schulpolitische Sprecherin der FDP, Regina Boos. „Die Zahlen der Kinder, die in den Regelschulen beschult werden, sind weder stabil noch kalkulierbar.“ Jetzt sei die Zeit für qualitative Verbesserungen an Schulen sowie der Profil- und Schwerpunktbildung. Daher halten die Liberalen die Bildung von Schwerpunktschulen und Angebotsschulen für sinnvoll.
Auch möchte sich die FDP für eine stärkere Beratung der Eltern bei der Schulwahl einsetzen. Mit Sorge werden die starken Unterschiede bei den Übergangszahlen von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen gesehen. „Schwankungen in der Empfehlungsquote für das Gymnasium von 11 Prozent bis 60 Prozent sind nicht akzeptabel“, so Boos. Bildungsmanager könnten die Förderung der Schüler und Beratung für Eltern und Lehrer koordinieren.
Konkret sehen die Grünen bei den Grundschulen in der Peripherie von Auflösungen ab. Neben der Randlage spreche auch die demografische Entwicklung gegen eine Schließung der Havenstein-, König- und Kastellschule. Anders sieht es bei der Grundschule Buschhausen aus: Die bislang zwei Standorte an der Lindner- und Friesenstraße sollen, wenn eine Prüfung positiv ausfällt, an einem ausgebauten Standort zusammengeführt werden. Auch das einzügig „instabile System“ der Osterfelder-Heide-Schule zeige Handlungsbedarf an, erklärt Gödderz. „Kurzfristig möchten wir prüfen lassen, welche baulichen Möglichkeiten bestehen, die Osterfelder-Heide- und die Robert-Koch-Schule zusammenzulegen.“