Oberhausen.. Die Weiße Flotte bleibt Oberhausen erhalten - nach einer zweijährigen Projektphase.
Die Weiße Flotte Baldeney-GmbH, ein kommunales Unternehmen der Stadt Essen, bleibt nach zwei Jahren auf dem Rhein-Herne-Kanal dem Standort Oberhausen erhalten. „Die Projektphase ist beendet, das Kanalschiff ist nun Regelbetrieb“, vermeldet Geschäftsführer Franz-Josef Ewers.
Kultur auf dem Kanal
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Nach einem erfolgreichen Start des firmeneigenen Kulturhauptstadtprojekts in 2010 war die abgelaufene Saison 2011 deutlich schwächer. Die Ursache konnte aber schnell festgestellt werden: „Der verregnete Sommer hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, erklärt der bisherige Kanalprojektleiter und WFB-Sprecher Aleksander Farkas. „Nur noch“ rund 7000 Fahrgäste waren an Bord - zum Vergleich: über 10 000 waren es im Sommer 2010.
Das Ziel
„Unser Ziel war kostendeckend auf dem Kanal zu arbeiten“, erklärt Franz-Josef Ewers. Und das sei trotz Umsatzeinbußen gelungen, in dem man nach der ersten Saison den Aufwand reduzieren konnte. „Wir sind überzeugt, auf Dauer schwarze Zahlen auf dem Kanal schreiben zu können“, ist sich der Flotten-Chef sicher.
Der verregnete Sommer 2011 hat die Verantwortlichen der Weißen Flotte Baldeney-GmbH (WFB) zum Umdenken veranlasst. Das Schifffahrtsunternehmen hat bei der diesjährigen Saisonplanung mehr Sonderfahrten ins Programm aufgenommen. „Diese sind zum einen sehr gefragt, zum anderen bringen sie wirtschaftliche Sicherheit“, erklärt Geschäftsführer Franz-Josef Ewers.
"Das Kanalschiff ausbauen"
Allein auf schönes Wetter und die damit verbundene, sogenannte Laufkundschaft wollen er und sein Team sich nicht mehr verlassen. Im Jahr 2011 war diese Umstellung schon erfolgreich: Die geringeren Einnahmen aus dem Linienverkehr konnten mit dem Zuwachs im Sonderfahrten-Geschäft die abgelaufene Saison retten.
„Nun gilt es, das Kanalschiff auszubauen“, erklärt Aleksander Farkas. Vor allem wolle man enger mit den städtischen Gesellschaften in Oberhausen zusammenarbeiten. Des Weiteren sei man in allen wichtigen Kanalprojekten eingebunden: „Ob bei der Fortsetzung des KulturKanals oder bei der Emscherkunst 2013, die Flotte tummelt sich und redet mit“, so der Geschäftsführer. Stolz mache ihn auch, dass die touristischen Entscheider der Region beim Thema Schifffahrt direkt an die Weiße Flotte Baldeney denken.
ExtraSchicht
„Bei der ExtraSchicht fahren wir nicht nur, sondern haben auch den Auftrag bekommen, den Schiffsverkehr an diesem Abend zu organisieren.“ Wenn auch spät, aber dennoch rechtzeitig vor Saisonstart, erzielte man Einigung in puncto Anleger Marina, freut sich Aleksander Farkas, der die Bedeutung des Anlegers hervorhebt: „Die neue Mitte mit allen Attraktionen bringt uns Fahrgäste.“
Gute Zusammenarbeit mit der OGM
Die Zusammenarbeit mit der OGM sei sehr gut, die Flotte wäre froh, direkt mit dem Eigentümer Verträge schließen zu können. Farkas: „Und wir hoffen nun, dass die Marina in Oberhausen nicht mehr nur ein ungeschliffenes Juwel bleibt, sondern Leben einzieht.“
Neben der OGM sind die TMO und die Stadtverwaltung weitere wichtige Partner beim Kanalschiff. „Wir wollen noch stärker zusammenarbeiten“, betont Franz-Josef Ewers. Der Flottenchef suche nun den Kontakt zum städtischen Standesamt, um Hochzeiten an Bord in der Marina anbieten zu können. Ewers: „In Essen haben wir mit dem Standesamt ein Konzept entwickelt, das richtig boomt. Ich hoffe, dass wir das auch in Oberhausen und Gelsenkirchen hinbekommen.“
Fahrplanhefte sind in den TMO-Touristinfo Ruhr.VisitorCenter und Ruhr.InfoLounge erhältlich. Eine Übersicht aller Touren finden interessierte Fahrgäste auch im Internet unter www.kanalschiff.de.
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