Oberhausen..

„Hola!“, „Ahoj!“ und „ Hello!“ – an der Gesamtschule Weierheide begrüßte Schulleiter Hermann Dietsch die Comenius-Austauschschüler multinational. Die 40 jungen Menschen kamen von den Partnerschulen Gymnázium sv. Edity Steinovej in Košice in Slowakei und am Colegio Ntra. Sra de la Granada in Llerena in Spanien. Um das Verstehen zu erleichtern, einigten sich alle auf Englisch. Die erste Hürde – die Sprachbarriere – war damit genommen.

Für fünf Tage waren die Jugendlichen und begleitende Lehrer zu Gast an der Sterkrader Gesamtschule, um „den europäischen Gedanken zu stärken, Angst vor dem Fremden abzubauen und Offenheit und Kontaktfreude zu fördern“, erklärte Schulleiter Dietsch.

Neugierig waren die Teenager auf die Stadt Oberhausen und ihre Bewohner. Auf vielen Exkursionen erkundeten sie mit ihren Gastfamilien die Geschichte und Gegenwart der Stadt, des Ruhrgebiets und der Bundesrepublik Deutschland. So ging es beispielsweise ins Rheinische Industriemuseum oder zum Gasometer.

Dinnerparty zum Abschluss

In der Gedenkhalle am Schloss Oberhausen konnten die Jugendlichen erkunden, wie Deutschland mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit umgeht. Im Zentrum Altenberg erfuhren sie zudem staunend, was aus Industriebrachen alles werden kann.

Und damit der Spaß auf keinen Fall zu kurz kam, war neben vielen privaten Aktivitäten auch eine Dinnerparty mit einem Mehrgängemenü geplant, bei der es die Schüler aller Nationen richtig krachen lassen konnten.

Bis zum Jahr 2013 führt die Gesamtschule Weierheide den Comenius-Austausch - er richtet sich vor allem an Schüler des elften Jahrganges - mit der slowakischen und der spanischen Schule weiter. Comenius ist übrigens der Name eines Programms der Europäischen Union, das ein lebenslanges kooperatives Lernen und Arbeiten - grenzüberschreitend - fördern möchte.