Oberhausen.. Nach dem Ausfall des Devil-Side-Festivals im Vorjahr entschädigen die Veranstalter der Höllenmatinee nun alle Fans harter Gitarrenmusik: Das Devil Side 2012 bietet erstmals drei Tage volles Programm. Als Headliner für das vorletzte Juli-Wochenende haben vorige Woche In Flames aus Schweden zugesagt.

Im Vorjahr verhinderten die „Big 4“ des Thrash Metal die Oberhausener Premiere des Devil-Side-Festivals: Kurz vor dem Vorverkaufsstart sagten die Veranstalter vom Open Air Team ihre Rock’n’Roll-Sause ab, weil am ausgeguckten 2. Juli 2011 plötzlich auch Metallica, Slayer, Megadeth und Anthrax im Revier – in der Arena Gelsenkirchen – auftreten wollten. Um so größer ist nun das Festivalpaket, das die Devil-Side-Veranstalter Freunden harter Gitarrenmusik für das vorletzte Juli-Wochenende geschnürt haben, zum Teufel nochmal: Die „Weekend Matinee from Hell“ dauert 2012 zum ersten Mal drei Tage lang und bietet Campern erstmals auch Zeltplätze. Obendrein steht seit voriger Woche der Headliner der Höllenmatinee vom 20. bis 22. Juli fest: Die schwedischen Melodic-Death-Metaller In Flames kommen an die Turbinenhalle.

20.000 Besucher beim „Familientreffen der Subkulturen“ erwartet

Ebenfalls zugesagt haben zuletzt – wie mittlerweile 40 Gruppen – die Crossover-Urgesteine Dog Eat Dog und die Schweinerocker von Danko Jones. „Das wird ein feines Familientreffen der Subkulturen“, frohlockt Festival-Sprecher Martin Zowislok und verweist auf etliche Top-Acts verschiedener Genres: Doro und Thin Lizzy rocken für die Hardrocker, Suicidal Tendencies und Biohazard poltern für Hardcore-Recken, Frank Turner und Everlast spielen für alle, die es auch gerne mal entspannt angehen lassen. Weitere Neuzugänge sollen in den kommenden Tagen noch folgen. Schon jetzt aber gelte die Devil-Side-Formel, verspricht Zowislok: „Bei uns haben Hardwurst-Metaller ebenso Spaß wie die Mädchen, die melodischen Rock mögen.“

Das Line-up des Devils Side in Oberhausen (Stand: 22. Mai).
Das Line-up des Devils Side in Oberhausen (Stand: 22. Mai). © Veranstalter | Veranstalter

Selbst für das Bochumer Open Air Team, dessen Mitglieder schon für Konzertveranstalter wie All Areas Entertainment und die Rock Palast GmbH etliche Topstars nach NRW geholt haben, ist das dreitägige Festival aber eine Herausforderung. Festival-Sprecher Zowislok bescheinigt einen „ordentlichen Aufwand“ und ein „größeres Risiko“ – und das alles für die erwarteten 20.000 Besucher. „Viele fanden es einfach schade, dass die Party nach einem Tag schon vorbei war, wollten einfach mehr.“

Sie bekommen nun eine zweitägige Zugabe, die Oberhausener nach Olgas Rock, Ruhr in Love und Oberhausen Olé das vierte große Open Air.

Nur 3500 Karten für das Finale in der Turbinenhalle

Die Headliner des Devil Side 2012 in Oberhausen: In Flames .
Die Headliner des Devil Side 2012 in Oberhausen: In Flames . © Veranstalter | Veranstalter

Und die Begleitumstände sprechen dafür, dass das größer gewordene Devil Side nach den Ausgaben im Duisburger Landschaftspark (2009) und auf dem Essener Campus (2010) nun an der Turbinenhalle ein Zuhause findet. Das Gelände, so Zowislok, „ist mit dem Autobahnanschluss und dem Centro in der Nähe ideal“, die Zusammenarbeit mit der Stadt Oberhausen sei „einwandfrei“. So kommt es auch, dass die Besucher im Devil-Side-Shop ab sofort neun Euro teure Camping-Tickets bestellen können: Am Niederrhein-Stadion ist Platz für 800 Zelte und 800 Parkplätze. Ein kostenfreier Shuttlebus wird regelmäßig zwischen Festivalgelände und Campingplatz verkehren.

Am Freitag, 20., und am Samstag, 21. Juli, gibt’s die volle Dröhnung unter freiem Himmel auf jeweils zwei Bühnen an der Turbinenhalle. Der Festival-Sonntag dagegen ist schon eine exklusivere Geschichte: Am 22. Juli können nämlich nur noch 3500 Zuschauer dabei sein, wenn ein erlesenes Aufgebot in der Turbinenhalle aufspielt: Ignite, Against me, Royal Republic, Thin Lizzy, Frank Turner, Powerwolf, Biohazard und Everlast. Noch sind Tickets auch für das Finale erhältlich.

Drei-Tages-Ticket für 69,50 Euro kaufen oder bei DerWesten gewinnen

Das Gelände des Devil-Side-Festivals 2012: die Turbinenhalle (unten links). Am Stadion Niederrhein (oben links) können die Besucher campen. Luftbild (2006): Blossey
Das Gelände des Devil-Side-Festivals 2012: die Turbinenhalle (unten links). Am Stadion Niederrhein (oben links) können die Besucher campen. Luftbild (2006): Blossey © Hans Blossey | Hans Blossey

Was der Spaß kostet? Die Tageskarte gibt’s ab 31,50 Euro (Preise jeweils zuzüglich Vorverkaufsgebühren). Wer zwei Tage Höllenfest mitfeiern will, zahlt 59,50 Euro. Für das Komplettpaket sind (ohne Camping-Ticket) 69,50 Euro fällig – in einem Ausnahmefall allerdings lediglich 50 Cent:

Denn die WAZ-Mediengruppe verlost zwei Mal zwei Tickets für die komplette „Weekend Matinee from Hell“ im Wert von jeweils 69,50 Euro (ohne Camping-Ticket): Senden Sie dazu bis Donnerstag, 31. Mai, 15 Uhr, eine SMS mit dem Text gewinnen devil und Ihrer Adresse an die Kurzwahl 3 33 39 (ohne Vorwahl, 0,50 Euro/SMS)! Die beiden Gewinner benachrichtigen wir am Freitag, 1. Juni, telefonisch. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!