Oberhausen. Die neue Kodi-Filiale an der Marktstraße in Oberhausen wird zum Vorbild für die ganze Kette – die Eröffnung ist am 31. März. An der oberen Marktstraße bleibt die Kodi-Filiale erhalten. Im früheren Kaufhof-Gebäude bleibt der Platz für ein Bistro aber zunächst ungenutzt.
Breite Gänge, neueste Beleuchtungstechnik und ein Zugangspunkt für das mobile Internet: Die neue Filiale des Haushaltswaren-Discounters Kodi im ehemaligen Kaufhof-Gebäude an der Marktstraße, die am 31. März eröffnet wird, soll Vorbildcharakter haben – und sie macht die Oberhausener Kunden zu Produkttestern für die ganze Kette.
„Wir sind ein Oberhausener Unternehmen und wollen deswegen auch an der Haupteinkaufsstraße ein Referenzobjekt aufbaue“, sagt Reinhold Kuch, Sprecher der Geschäftsführung. Bei den neben Netto und Kodi weiterhin frei bleibenden Verkaufsflächen im ehemaligen Kaufhof gibt es dagegen wenig Bewegung. „Ein Interessent, der eine Außengastronomie aufbauen wollte, hat sich nicht gerührt“, sagt City-Manager Franz Muckel.
400 Produkte mehr im Angebot
Nicht nur der Komfort soll die Kunden ab Ende März bei Kodi überzeugen – etwa durch eine Sitzecke für eine kurze Pause zwischen dem Einkaufstrubel. „In dieser Filiale werden wir zudem 400 Produkte mehr anbieten, als an anderen Standorten“, so Reinhold Kuch. An der Marktstraße will sein Unternehmen austesten, welche neuen Produkte beim Verbraucher ankommen und welche nicht.
„Bisher haben wir das an unserem Standort in der Moerser Innenstadt gemacht. Da wir unseren Hauptsitz aber am Eisenhammer hier in Oberhausener haben, wollten wir diese Sache an die Marktstraße holen.“ So können die Mitarbeiter viel Zeit sparen, „denn es ist schließlich nur ein Katzensprung in die Innenstadt“. Auf 650 Quadratmetern erstreckt sich das neue Geschäft. „Die Arbeiten laufen nach Plan, der Eröffnung steht nichts im Wege“, sagt Kuch.
Kein Gastronom gefunden
Die Kodi-Filiale an der oberen Marktstraße soll weiter erhalten bleiben. „Wir gehen davon aus, dass ein bestimmter Anteil der Kunden zur neuen Filiale wechseln wird.“ Dennoch soll sich der alte Standort rechnen. „Wenn das so eintritt, wird dort auch investiert.“ Dann wird der Laden auf das neue Konzept der Kette umgestellt. „Derzeit haben wir bereits 162 Filialen umgebaut.“
Im restlichen Kaufhofgebäude tut sich dagegen wenig. Ein Interessent, der als Untermieter von Netto ein Café/Bistro aufziehen wollte, „ist nicht weiter aktiv geworden“, wie Franz Muckel berichtet. Im vergangenen Jahr hatte Muckel vorsorglich die Erlaubnis für eine Außengastronomie bei der Stadt eingeholt. „In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich einige Interessenten an die Eigentümer weitervermittelt“, berichtet der City-Manager weiter.
Einzelhändler und Dienstleister sollen sich darunter befunden haben. „Es gab auch Anfragen für die 1. Etage. Eine Ladenfläche von bis zu 2000 Quadratmeter konnte sich ein Einzelhändler vorstellen.“ Bisher seien diese Gespräche aber nicht weiter fortgeschritten.