Oberhausen..
Für rund 15 Millionen Euro will der Münsterländer Arnd van Drünen dort eine Siedlung bauen. Reihenhäuser und Pflegeheim sind bereits stark nachgefragt.
Noch besteht sie nur auf dem Papier, doch das Interesse an der geplanten Siedlung auf dem Gelände der maroden Schachtanlage IV der Zeche Osterfeld ist bereits enorm groß: Für die 30 Reihenhäuser haben sich erste interessierte Käufer angemeldet, das geplante Pflegeheim würden gleich mehrere Wohlfahrtsorganisationen gerne betreiben. „Wir bekommen viele positive Rückmeldungen“, sagt Architekt Wilhelm Hausmann, „auch aus dem Stadtteil.“
Die Pläne dazu hat der Architekt und CDU-Parteivorsitzende Wilhelm Hausmann entworfen. Seit fünf Jahren arbeitet er daran; sie umzusetzen, würde nach derzeitigem Stand 15 Millionen Euro kosten. Investieren will diese Summe, wie Hausmann jetzt mitteilte, der Projektentwickler Arnd van Drüsen aus Isselburg. Den Kaufvertrag fürs Gelände hat er bereits im Sommer unterschrieben.
Allein 800 000 Euro wird van Drünen in die Hand nehmen müssen, um den denkmalgeschützten Förderturm standfest zu machen. Das Mauerwerk muss aufwendig abgetragen, die Stahlträger müssen entrostet werden, originalgetreue neue Steine kommen aus dem Münsterland.
Der Turm soll Mittelpunkt der Siedlung werden: 30 zweieinhalbgeschossige Reihenhäuser mit Garten und rund 400 Quadratmeter Grundstück, ein kleines altes Haus am Rand des Geländes soll ebenfalls umgebaut werden. In der Kaue rechts neben dem Förderturm wird laut Plan für zehn große Loftwohnungen Platz geschaffen.
Das Pflegeheim soll in Hufeisenform um den Förderturm angelegt werden, in dem rund 43 Meter hohen Denkmal selbst soll wahrscheinlich eine angeschlossene Cafeteria untergebracht werden. Möglich wäre aber auch, so Hausmann, dort Büro- oder Wohnräume anzubieten. „Ganz habe ich mich außerdem noch nicht von der Idee verabschiedet, dass das Stadtarchiv gut auf dieses stadthistorisch wichtige Gelände passen würde.“
Beteiligt am Projekt seien neben dem Architekturbüro von Hausmann auch die Oberhausener Ingenieurbüros Godder und „Hachmann und Partner“, zudem das Essener Atelier Stadt und Haus.