Oberhausen..
Das Durchkommen mit dem Pkw ist in der Sterkrader Innenstadt dieser Tage ein besonders schweres. Seit Wochen stauen sich immer wieder Autos auf der Brandenburger Straße. Und auch Busse: in den ersten Tagen mit bis zu 15 Minuten Verspätung. Denn die Stadt baut dort derzeit eine neue Bushaltestelle und hat die Fahrbahn einseitig gesperrt. Noch bis mindestens Ende nächster Woche ist mit Behinderungen zu rechnen.
Umwege müssen Autofahrer zeitweise in Kauf nehmen, wenn sie etwa zum St.-Clemens-Hospital wollen. Dabei sollten die Arbeiten bereits zur Fronleichnamskirmes 2013 laut ursprünglicher Planung beendet sein. Doch der späte und lang andauernde Winter machte einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen hat man erst nach der Kirmes richtig angefangen.
Verspätungszeiten nehmen ab
Geplant ist, die beiden Sterkrader Bushaltestellen „Neumarkt“ zusammenzulegen: Derzeit gibt es eine Haltestelle für Stadtlinien vor der Kreuzung Brandenburger- und Wilhelmstraße und eine Haltestelle für Schnellbusse, die über die ÖPNV-Trasse fahren, nach der Kreuzung. Derzeit wird im ersten Schritt die alte Stadtlinien-Haltestelle ausgebaut. Auf der sonst zweispurigen Fahrbahn fahren Autos und Busse deshalb auf nur einer Spur.
„Wir spüren die Baustelle im Fahrplan“, sagt Sabine Müller, Sprecherin der Stoag. Aktuell verzeichnet die Verkehrsgesellschaft Verspätungen von unter zehn Minuten. Da Autofahrer inzwischen auf Ausweichstraßen unterwegs sind, fallen auch die Verspätungen im öffentlichen Nahverkehr nicht mehr ganz so lang aus wie zuvor.
Umleitungsschilder fehlen
Verzögerungen können einzelne Busse allerdings nur schwer wieder einholen: Es gibt zwar Pufferzeiten in den eng gestrickten Fahrplänen, betont Müller. Doch in Ausnahmefällen müssen Busfahrer jedoch auf einen Teil ihrer Pausenzeiten verzichten.
Für die Asphaltdeckenarbeiten in der letzten Bauphase mussten die Zufahrten von der Brandenburger Straße in die Robert-Koch-Straße und Wilhelmstraße gesperrt werden. Eine Umleitungsbeschilderung wurde nicht installiert. Ziele in der nördlichen Richtung sowie das Krankenhaus konnten über den Eugen-zur-Nieden-Ring erreicht werden, sagt die Stadt.
Wann die Baustelle Geschichte sein wird? Wohl frühestens Ende nächster Woche. Gestern wurden die Asphaltdeckschichten eingebaut. Geplant ist, ab Montag die Fahrbahnmarkierung herzustellen. Die Lichtzeichenanlage wird den geänderten Gegebenheiten angepasst und danach in den Betrieb genommen. Anschließend wird der Straßenabschnitt wieder für den Verkehr freigegeben.