Mit Verwunderung reagiert CDU-Geschäftsführer Christian Benter auf die Aussagen von Wolfgang Große Brömer zur möglichen Neuwahl im Wahlbezirk Sterkrader Heide. Der SPD-Fraktionschef hatte erklärt, eine Neuwahl führe zu keinerlei Änderungen der Mehrheitsverhältnisse im Rat.

„Es ist traurig, dass es der SPD nicht gelingt, eine Wahlniederlage einzugestehen. Sie behaupten, nachdem sie auf einem politischen Tiefpunkt in Oberhausen angekommen sind und sich nur mit zwei weiteren Fraktionen und der Stimme des Oberbürgermeisters im Rat über Wasser halten können, ‚sie hätten verstanden‘. Leider zeigen sie auch hier ihr wahres Gesicht: Sie akzeptieren den Wählerwillen nicht“, erklärt Benter zu den Äußerungen des SPD-Fraktionsvorsitzenden.

„Wenn sich außerdem laut den Aussagen des Kollegen Große Brömer nach einer Neuwahl sowieso nichts an den Mehrheitsverhältnissen ändern würde, warum soll man dann sowohl die Bürger als auch die klamme Stadtkasse mit weiteren unnötigen Kosten belasten?“ Eine Neuwahl im Wahlbezirk 21 würde laut Verwaltungsvorlage mindestens 10 000  Euro an städtischen Geldern verschlingen.

„Die SPD denkt bei ihrem Handeln wie üblich nicht an das Wohl der Stadt, sondern allein an ihre eigenen Politiker“, sagt Benter, der auch Sprecher der CDU im Wahlprüfungsausschuss ist. „Hier zeigt sich das wahre Demokratieverständnis der SPD: Geht ein Wahlkreis verloren, wird mit allen Mitteln versucht, das Ergebnis rückgängig zu machen, anstatt sich die Niederlage endlich einzugestehen.“