Oberhausen. Die britische Restaurantkette “Turtle Bay“ kommt mit Karibik-Flair nach Oberhausen. Im Centro soll die zweite deutsche Niederlassung entstehen.
Ein Stück Karibik zieht bald nach Oberhausen um: Nach Informationen unserer Redaktion wird die britische Restaurant-Kette „Turtle Bay“ künftig auf der Centro-Promenade ein Ladenlokal beziehen. Fertige Pläne liegen in der Schublade. Das Lokal soll karibische Gerichte mit Cocktails aus der Region und Reggae-Musik verbinden.
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34 Restaurants unterhält das Unternehmen bisher in Großbritannien – nun steigt „Turtle Bay“ in den deutschen Markt ein. Das Restaurant in Oberhausen stehe weit oben auf der Prioritätenliste, bestätigte ein Sprecher. Zunächst soll jedoch eine Filiale in Dresden fertiggestellt werden. Danach planen die Briten, direkt an der Centro-Promenade in der zweiten deutschen Dependance die Kochtöpfe dampfen zu lassen — übrigens noch vor weiteren Städten wie Köln oder Essen, für die es ebenfalls Eröffnungspläne gibt.
Wie der Zeitplan genau aussieht, ist noch nicht klar: Momentan geht das Unternehmen davon aus, dass Anfang des kommenden Jahres die ersten Gerichte auf den Tellern in der Neuen Mitte landen könnten. Das Ladenlokal befindet sich in der Mitte der Centro-Promenade, in der Nähe der Räume der ehemaligen Diskothek „Adiamo“.
Zum Nachtisch ein Bananen-Käsekuchen
Die Speisekarte wird in den Restaurants, genauso wie das Design, weitgehend einheitlich sein. So sollen gegartes Jerk Pulled Pork mit Rucola, Butternuss-Kürbis, Mango, Orange und Kokosnusshobeln oder geschmorter Schweinebauch mit Crispy Crackling, süßem Zwiebel Chutney und Salsa Verde auf der Speisekarten stehen. Kalorien im Ausnahmezustand: Zum Nachtisch könnte sich ein karibischer Bananen-Käsekuchen mit Rumkaramellsauce auf dem Teller türmen.
Wie viel die Gerichte kosten, steht noch nicht fest. Das Restaurant möchte an allen Wochentagen Speisen servieren und an den Wochenenden bis mindestens 1 Uhr die Türen geöffnet halten.
Als Fast-Food-Kette sieht sich „Turtle Bay“ (übersetzt: Schildkrötenbucht) übrigens nicht: So soll die Restaurant-Kulisse nach dem Willen der Macher eine möglichst authentische karibische Note erhalten. Auch die Musik möchte das Unternehmen auf Urlaub trimmen: „Wenn der Wunsche danach besteht, kann zu den Rhythmen auch getanzt werden!“
Kein Ersatz für Diskotheken
Dass sich die beliebte Feiermeile in der Neuen Mitte in den kommenden Monaten verändern wird, hatte bereits das Management des Centros durchblicken lassen. Die Restaurant-Idee von „Turtle Bay“ passt jedenfalls in das Konzept des Großeinkaufszentrums, das auf den 400 Metern der Promenade mit ihren rund 30 Ladenlokalen zuletzt verstärkt Konzepte für Familien angesiedelt hat.
Auch wenn die Schlemmeridee der Briten die Besucher auch unterhalten möchte, wird „Turtle Bay“ kein Ersatz für die in der Neuen Mitte geschlossenen Tanzstätten. Diskotheken wie der Tanzclub „Adiamo“ und der „Apfelbaum“ sind am Centro verschwunden.