Der Knappenkalender geht in sein neuntes Jahr: Mit zwölf historischen Fotos hält er auch für 2015 die Geschichte des Knappenviertels lebendig. Mit wachsendem Erfolg, sagt Klaus Oberschewen, als Vorsitzender des Historischen Vereins Oberhausen-Ost einer der Organisatoren: „Anfangs haben wir alle Motive aus unseren Archiven genommen, jetzt kommen immer mehr Menschen aus dem Knappenviertel und stellen uns ihre Fotos zur Verfügung.“
Seit der Premiere sei der Kalender ein Selbstläufer. Inzwischen wird er in einer Auflage von 500 Exemplaren aufgelegt und Oberschewen rechnet damit, dass sie alle Abnehmer finden werden.
Wie immer gibt es auf den Rückseiten der Fotos historische Texte, die zum Nachdenken oder Schmunzeln führen. Das Themenspektrum der Fotos, von denen einige bis in die 30er-Jahre reichen, umfasst Blicke auf und in die Produktionsanlagen der Gutehoffnungshütte, aber auch ins Lebensumfeld der Menschen. So erinnert ein Bild an einen Kinosaal des Schaubergwerkes Zeche Oberhausen in 609 Metern Tiefe, wie Ingo Dämgen in seinem Begleittext festhält. Auch der Kalender 2015 entstand in Kooperation mit der Werbegemeinschaft Knappen-Initiative Oberhausen.