Oberhausen..

Der vom Dienst beurlaubte Propst Bernward Mezger sieht sich als Opfer einer Rufmordkampagne des Bürgermeisters Klaus-Dieter Broß. Vorwürfe , er habe sich zum Sex verabreden wollen und anzügliche Bilder per Mail verschickt, seien haltlos.

Propst Bernward Mezger sieht sich als Opfer einer Rufmordkampagne, die CDU-Bürgermeister Klaus-Dieter Broß angezettelt haben soll. „Er hat mir seit Jahren meine Arbeit unendlich schwer gemacht und mir auf den Kopf zugesagt, er wolle einen anderen Propst“, sagt Mezger. Broß habe ihn beim Bischof angeschwärzt, gestützt auf Aussagen seines Stiefsohnes.

Alle von Broß erhobenen Vorwürfe – er habe sich zum Sex verabreden wollen und anzügliche Bilder per Mail verschickt – seien haltlos. „Mir ging es ausschließlich nur um den Gedankenaustausch mit Menschen, die ich aus anderen Bezügen kenne“, so Mezger. „Jetzt bin ich beschädigt, verleumdet und verunglimpft. Ich komme an meine Grenzen, physisch und psychisch.“

Klaus Dieter Broß weist die Vorwürfe zurück. Sein schwuler Stiefsohn sei Mitglied der Online-Plattform und habe zufällig Kontakt zu Mezger bekommen. „Dabei ging es eindeutig um Sex. Ich habe Propst Mezger bereits Ende April darauf angesprochen.“ Weil dieser aber uneinsichtig gewesen sei, „habe ich es als meine Pflicht angesehen, den Bischof zu informieren.“