Oberhausen. Im Sterkrader Norden führt der Höhenweg zur Naherholung: Hier lässt sich gut schlemmen, wandern und einkaufen.
Schon mal von der Schnepfenheide gehört? Bewohner der Walsumermark werden Sie mit der Frage nicht gerade dazu veranlassen, ihren Telefonjoker beim TV-Quiz zu zücken. Dafür gibt es am Höhenweg für Nicht-Anwohner viele Überraschungen. Auf der „Straße nach Norden“ warten mehr als nur Freiräume für Zwei- und Vierbeiner.
In Königshardt beginnt der Höhenweg als Kern von Geschäften, die für die Nahversorgung der Anwohner wichtig sind. Die Haltestelle Falkestraße ist außerdem ein wichtiger Umsteigepunkt für Buskunden: Hier kommen mehrere Linien zusammen.
Danach fungiert die Straße als Zubringer nach Schmachtendorf – und hat mit alten Gebäuden und viel Wald ländlichen Charme. Apropos Wald: Die Schnepfenheide ist ein Teil jenes Grüngürtels, der sich bis nach Bottrop und Dinslaken zieht.
Die Geschichte des Höhenwegs
Der heutige Höhenweg von der Walsumermark nach Königshardt verlief in früherer Zeit auf der Höhe der Rheinhochterrasse. Er verband Königshardt über den Hirschkamp mit Hiesfeld.
Nach Recherchen des Sterkrader Heimatforschers Alfred Lindemann bildet der Höhenweg die Wasserscheide zwischen Emscher und Rotbach: „Zur Emscher: Nassenkampgraben, Tüsselbeck, Handbach, Alsbach, Reinersbach, und zum Rotbach: Buchenbach, Ebersbach, Vennbach und Waldgraben.“
Der Höhenweg hörte jedoch nicht immer auf diesen Namen; bis 1917 wurde er auf Hiesfelder Gebiet Hohe Straße genannt. Bis 1937 heißt der Bereich von Königshardter Straße bis Buchenweg noch Moltkestraße. Benannt nach dem preußischen Generalstabschef Helmut Graf von Moltke.