Oberhausen. Kosten steigen, Einnahmen sinken: Gerade deshalb ist die Unterstützung durch die Oberhausener nun besonders wichtig, um den Betrieb fortzuführen.
Das Team der Oberhausener Tafel möchte „Danke“ sagen: Es freut sich riesig über die „wahnsinnige Solidarität der Oberhausener Bürgerinnnen und Bürger“ in den zurückliegenden Wochen der Corona-Krise.
In Zeiten von Corona sei die Ausgabe von Lebensmittelspenden an die Tafel-Kundschaft nicht zurückgegangen. Kontinuierlich konnte die Hilfe der Oberhausener Tafel - bis auf eine kleine Unterbrechung - in all den Wochen aufrecht erhalten werden. „Deshalb ein großes Dankeschön an die vielen Geschäften, Bäckereien und Verteilzentren“, sagt Tafel-Vorsitzende Petra Schiffmann.
Nach wie vor sei es für alle Beteiligten beeindruckend, in welch großer Zahl kleinere und größere Geldspenden auf das Konto der Tafel eingegangen seien und auch immer noch eingingen. Das sei gerade in der momentanten Situation sehr wichtig, da das Tafelteam zum Beispiel häufiger mit Autos im Stadtgebiet unterwegs sei, um auch jene Kundinnen und Kunden zu versorgen, die aus Angst vor dem Corona-Virus das Haus nicht verlassen. Petra Schiffmann: „Die Kosten steigen deshalb an, zugleich fallen aber Einnahmen weg, weil zum Beispiel das Tafel-Café geschlossen werden musste.“ Die Autos seien zudem reparaturanfällig, in naher Zukunft sei mindestens ein neuer Wagen nötig.
Große Spende vom Centro
Weiterhin habe man in großem Umfang Schutzmaterial fürs Tafelteam und die Kunden anschaffen müssen. „Daher möchten wir uns bedanken für die vielen Masken, selbstgenähte und Einmalmasken, aber auch Plastikvisiere, die uns Sicherheit geben“, so Petra Schiffmann. Ein besonders dickes Dankeschön gilt dabei dem Centro Oberhausen, das gleich mehrere tausend Mund-Nasen-Schutzmasken spendete und damit der Tafel eine wertvolle Unterstützung leistete.
Die Tafel-Vorsitzende: „Vielen Dank auch an die vielen freiwilligen Helfer, die sofort zur Stelle waren, als sie gebraucht wurden. Danke auch für die vielen Anfragen, ob man was tun kann. Danke auch an die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die unermüdlich die Kunden mit Lebensmittel versorgen.“
Die Zahl der Tafel-Kunden steigt unterdessen weiter, wobei Abstandsregeln und Handhygiene streng beachtet werden. Es wurden extra drei mobile Handwaschbecken aufgebaut, an denen sich die Kunden bei Eintritt in die Tafelkirche die Hände waschen und im Anschluss desinfizieren. Mit Hilfe des Computerprogramms ist die Tafel zudem in der Lage, alle Besuche der Kundinnen und Kunden und von Familienangehörigen zu registrieren, um somit im Notfall eine Nachverfolgung aller Kontakte gewährleisten zu können.
Unklar ist derzeit noch, wann das Tafel-Café wieder geöffnet werden kann, denn ein Umsetzen der notwendigen Hygienemaßnahmen sei gerade hier besonders schwer. Aber das Tafelteam ist optimistisch, hier mittelfristig ebenfalls eine Lösung herbeizuführen.