Oberhausen. Der Pausenhof der Ruhrschule in Oberhausen-Alstaden ist seit Dienstag um eine Attraktion reicher – und das Maskottchen von Borussia Dortmund war dabei.
Der Pausenhof der Ruhrschule in Alstaden ist seit Dienstag um eine Attraktion reicher: Am Vormittag wurde ein neuer Niedrigseil-Kletterparcours eingeweiht, auf dem sich die Grundschüler zwischen den Unterrichtsstunden austoben können. Und dass es diesen neuen Klettergarten jetzt gibt, geht zurück auf das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder des Oberhausener Borussia-Dortmund-Fanclubs „OB-VB 09“.
Spende von 5000 Euro
Rückblick: Anfang des Jahres wurden die Borussia-Fans auf eine Ausschreibung der BVB-Stiftung „Leuchte auf“ aufmerksam. Bewerben konnten sich alle Fanclubs, die ehrenamtlich soziale Projekte in die Tat umsetzen wollten – die Stiftung würde diese Projekte dann mit einer Spende von 5000 Euro unterstützen. „Da war uns klar, wir wollen da mitmachen“, sagt Marcel Weyer (30), der Vorsitzende des Oberhausener Clubs „OB-VB 09“.
Vereinschef Weyer ist großer Borussia-Fan. In sein Brillengestell ist sogar das schwarz-gelbe BVB-Vereinswappen eingearbeitet. Und Weyer arbeitet als Lehrer an der Ruhrschule. Schnell war also klar, dass sich der Verein für eben diese Schule engagieren wird. Die Idee für den Klettergarten war geboren.
Die Vereinsmitglieder schrieben eine mehrseitige Projektbeschreibung und holten Angebote von Handwerkern ein – später schickten sie dann alles nach Dortmund. Als sie kurz darauf die Nachricht erhielten, dass ihr Projekt eine Förderung erhält, war die Freude groß. „Wir sind stolz darauf, dass es geklappt hat“, sagt Weyer.
Unterstützung der OGM
Die 5000 Euro von der Borussia-Stiftung reichten nicht ganz, um die Kosten für den Kletterparcours zu decken – obwohl die Fan-Club-Mitglieder vieles in Eigenleistung gestemmt haben. Der Förderverein der Schule musste 2500 Euro beisteuern, und die OGM unterstützte bei Planung und Bauarbeiten.
Der TÜV kam am vergangenen Freitag und überprüfte die Standfestigkeit des Parcours, am Wochenende schüppten die Fußballfans unzählige Kilo Rindenmulch unter das Klettergerüst – und am Dienstag wurde dem siebenjährigen Schüler Leon die Ehre zuteil, das schwarz-gelbe Flatterband durchzuschneiden – und somit den Niedrigseilgarten offiziell zu eröffnen. „Ihr dürft jetzt drauf“, rief Schulleiterin Sabine Schumann. Und sofort nahmen die Schüler der Klasse 2a den Platz in Beschlag. „Für die Schüler ist der Niedrigseilgarten eine Möglichkeit, sich mehr zu bewegen“, sagt sie. „Außerdem fördern das Klettern und Balancieren ihre Motorik.“
Mit der Eröffnung des Kletterparcours endet aber nicht das Engagement der Fußballfans. Künftig wollen sie für die Pflege der Anlage sorgen. „Und, falls es uns gelingt, weitere Sponsoren zu gewinnen, können wir die Anlage sogar noch erweitern“, sagt Clubchef Weyer.