Oberhausen. 12.939 Oberhausener suchen einen Job. Die Quote verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 11,9 Prozent.Sorge bereitet dem Chef der Arbeitsagentur weiterhin der Mangel an Lehrstellen

Der Oberhausener Arbeitsmarkt verzeichnet eine leichte Frühjahrsbelebung: Nach einem guten Februar ist auch im März die Arbeitslosigkeit weiter gesunken. 12.939 Personen waren arbeitslos gemeldet, 120 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 11,9 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat nahm die statistische Arbeitslosigkeit um 463 Personen ab.

„Vor allem die jüngeren Arbeitslosen haben nach einem Anstieg im Februar nun neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Positive Signale sind der Rückgang der Arbeitslosmeldungen sowie mehr Menschen, die eine neue Arbeitsstelle gefunden haben“, resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen.

84 Prozent beziehen Hartz IV

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren 2076 Personen arbeitslos gemeldet, 148 Personen weniger als im Februar. Im Jobcenter Oberhausen wurden 10.863 Arbeitslose gezählt, 28 mehr als im Vormonat. Damit erhalten 84 Prozent der Arbeitslosen Arbeitslosengeld II.

1193 junge Menschen unter 25 Jahren sind arbeitslos, 48 weniger als im Vormonat und 349 weniger als im Vorjahr. Die Jugendarbeitslosenquote beträgt 10,5 Prozent.

Weiterhin schlecht sieht es auf dem Lehrstellenmarkt aus. Seit Beginn des Berichtsjahres haben sich 1637 Bewerber für Ausbildungsstellen bei der Berufsberatung gemeldet, das sind 101 mehr als im Vorjahr. Davon sind 542 mit einer Ausbildungsstelle, einem Studienplatz oder sonstiger Alternative versorgt. Als unversorgt gelten demnach noch 1095 Bewerber, 102 mehr als im letzten Jahr zu diesem Zeitpunkt. „Die Situation in Oberhausen hat sich auch in diesem Jahr nicht verbessert“, stellt Koch fest.

14,2 Prozent sind Unterbeschäftigt

Die Unterbeschäftigung, die Personen mit einschließt, die etwa an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen teilnehmen, umfasste im März 15.726 Personen. Die Unterbeschäftigungsquote blieb unverändert bei 14,2 Prozent.

Die Vermittler des gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter haben im März 450 neue Stellen von Firmen eingeworben, 24 mehr als im Februar und 135 mehr als im März 2014. 1015 offene Stellen waren gemeldet, 157 mehr als im Vormonat.

„Die Stellenentwicklung ist weiterhin erfreulich. Im ersten Quartal konnten bereits 14 Prozent mehr Arbeitsstellen eingeworben werden als in 2014“, so Koch. Die meisten unbesetzten Stellen gibt es in den Bereichen Produktion und Fertigung, im Gesundheitsbereich und bei den kaufmännischen Dienstleistungen inklusive dem Handel.