Oberhausen.. Der Aquapark in Oberhausen bleibt noch bis Samstag geschlossen. In dieser Zeit lässt die Betriebsleitung unter anderem die Becken reinigen und Spielgeräte erneuern. Im nächsten Frühjahr möchte die Badleitung neue Attraktionen für Kinder vorstellen. Es sollen außerdem weitere Investitionen folgen.
Der Aquapark steckt gerade mitten in einer Rundum-Erneuerung: Fünf Tage lang schließt das Freizeitbad seine Türen, um alte Unterwasserleuchten gegen Strom sparende LED-Lämpchen auszutauschen, Fugen zu erneuern, Wände und Spielgeräte zu streichen sowie alle Becken zu reinigen. Am Samstag soll der Betrieb bereits wieder öffnen.
Diese Investition in Höhe von 100.000 Euro reicht nach Auffassung des Aquapark-Eigentümers, der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM), aber nicht aus, um auch in Zukunft weiter Besuchermassen anlocken zu können. „Wir müssen im Frühjahr einen sechs- bis siebenstelligen Betrag in die Hand nehmen, um das Bad weiter zu modernisieren und attraktiver für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren zu machen“, sagt OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt.
„Wir haben diese Zielgruppe bis jetzt noch nicht zufrieden stellen können“, gibt Badleiter Timo Schirmer zu. Derzeit tüftele die Betriebsleitung noch an zündenden Ideen für mehr Spielspaß. „Bis jetzt wissen wir nur, dass wir ‘was tun müssen.“
Ökologisch und sozial
Wie derzeit bis Samstag wurden zum letzten Mal vor zwei Jahren im Aquapark umfangreiche Verschönerungen getätigt. Die Betriebsleitung lässt dabei den gesamten Badebereich auf Mängel kontrollieren und erledigt Reparaturen oder Erneuerungen. Ohnehin sind die Aquapark-Verantwortlichen seit einem Jahr bestrebt, den Badbetrieb sozial und ökologisch nachhaltiger laufen zu lassen. Dabei gehe es jedoch nicht nur darum, Energie zu sparen, erklärt Schirmer. So rief das Unternehmen unter anderem den „Spendenbrunnen“ ins Leben.
Über mehrere Wochen hinweg sammelte das Bad jetzt rund 3000 Euro, die dem Brunnenbauprojekt in Sierra Leone zugute kommen sollen. Für dieses Projekt sind insgesamt aber Spenden von 10.000 Euro nötig – diese Summe soll bis Sommer 2014 mit Hilfe der Bäder-Gäste erreicht werden. Aktuell steht der Spendenbrunnen im Revierpark Vonderort.
Man macht das Licht aus
Auf die Energiesparmaßnahmen sind die Badleitung und die OGM-Geschäftsführung besonders stolz. Zwar kostet zunächst die Umstellung auf energiesparende Leuchten die OGM rund 20.000 Euro, doch am Ende werden dadurch jährliche hohe Beträge an Stromkosten eingespart. Deshalb werden LED nicht nur in den Becken eingesetzt, sondern auch in den Parkhäusern. Dort spart man aber auch mit der einfachsten Methode der Welt: Man macht das Licht aus.
An besucherarmen Tagen sollen zwei Parkebenen einfach geschlossen bleiben. „Allein damit sparen wir jährlich 2500 Euro“, gibt Schmidt an. Im Badebereich verringern sich die Stromkosten sogar um 7000 Euro jährlich. Dabei wird die Anmutung im Bad für die Besucher sogar noch schöner: Denn die bunten LED-Leuchten sollen stetig ihre Farben wechseln und die Sportbecken mit Lichtspielen erleuchten.