Oberhausen.. Die SPD schlägt ihre Kandidaten für die Wahl der Bezirksbürgermeister vor. Ulrich Real, Thomas Krey und René Pascheberg gelten als die Favoriten. Wer sind die drei Politiker, die künftig den Bezirksvertretungen vorsitzen?

15 Jahre wird Dieter Janßen (SPD) dem Sterkrader Bezirk vorgesessen haben, wenn die Kommunalwahl 2014 entschieden wird. Der 67-jährige Königshardter hatte früh erklärt, nicht erneut für einen Sitz im Rat der Stadt kandidieren zu wollen und damit nicht erneut für einen möglichen Sitz als Bezirksbürgermeister bereit zu stehen. Um einen Kandidaten war lange spekuliert worden – bis jetzt.

Die drei SPD-Ortsvereine in Sterkrade stellen sich offenbar geschlossen hinter Ulrich Real, der im Mai 2014 für Sitze im Rat und in der Bezirksvertretung kandidieren will. „Ulrich Real ist ein pragmatischer Politiker mit einem guten Händchen in Diskussionen“, sagt SPD-Fraktionschef Wolfgang Große Brömer. Auch in gegnerischen Reihen wird Real als sachorientierter Politiker geschätzt.

SPD setzt bei den Kandidaten auf Männer

Der 55-jährige Lehrer am Hans-Böckler-Berufskolleg ist vor allem Königshardter - er lebt dort, ist Vorsitzender einer rührigen Interessengemeinschaft und gilt als Netzwerker im Ortsteil. Seit 2009 sitzt Real im Rat der Stadt, er ist Sprecher der SPD-Fraktion im Jugendhilfeausschuss und beratendes Mitglied in der Bezirksvertretung. Als solches habe er erlebt, so Real: „In Sterkrade funktioniert vieles, weil es engagierte Vereine gibt. Das soll auch weiter forciert werden.“

Die SPD setzt bei ihren Kandidaten auf Männer. In Osterfeld gilt Thomas Krey als Favorit - weil der dortige Ortsverein erst am Donnerstag über seine Präferenz entscheidet, äußert sich Krey bisher aber nicht dazu.

Ortsverein Ost wird in der kommenden Woche entscheiden

Kurz nach dem plötzlichen Tod von Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Pflugbeil war der 35-jährige Krey in die Bezirksvertretung Osterfeld nachgerückt und als Vorsitzender der SPD-Fraktion gewählt worden. Parteiintern heißt es, dass Pflugbeil Krey früh gefördert hat. Der Osterfelder gilt als besonders engagiert für Belange von jungen Menschen. Er war eine der treibenden Kräfte bei der Vorbereitung des Jugendparlaments.

In der kommenden Woche wird der SPD-Ortsverein Ost als letzter von drei Vereinen in Alt-Oberhausen über seinen Favoriten entscheiden. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das René Pascheberg sein. Der 27-Jährige ist von dem Jugendverband „Falken“ über die SPD-Jugend „Jusos“ zur Arbeit in der Partei aufgebaut worden. Von 2004 bis 2009 saß er in der Bezirksvertretung Alt-OB, seit 2009 ist er Mitglied des Rates. Auch Pascheberg hat seinen politischen Schwerpunkt bisher auf Jugendarbeit gelegt. „Jugend- und Sozialpolitik werden weiterhin meine Schwerpunkte sein.“