Oberhausen..
Und über allem ragt der gelbe Baukran. Dem Motto „Baustellen-Fest“ können die Besucher des Osterfelder Stadtfestes gar nicht ausweichen, der Kran steht schließlich sehr zentral. Die große Bühne am Marktplatz ist aber auch nicht zu übersehen, das Bühnenprogramm läuft reibungslos.
Der Trödelmarkt liegt gleich um die Ecke. Die Essens- und Getränkestände locken nur wenige Meter entfernt und die Vereine bahnen sich einen Weg vom Marktplatz über den Wappenplatz bis über die Vikariestraße. Wie in jedem Jahr sorgen die Stände für reichlich Abwechslung: Karussells, Entenangeln, Künstler, eine Spekulatius-Bäckerei, ein nostalgisches Fotostudio und Eis Schmalhaus bestücken die Straßenläufe.
Trotz des durchwachsenen Samstages und eines verregneten Sonntags ist Hans-Georg Gosda, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Osterfeld, mehr oder weniger zufrieden mit der Besucherzahl des „Baustellen-Festes“. „Erst war es heiß, dann kalt, das ist natürlich nicht so toll, aber die Innenstadt ist trotzdem gut gefüllt.“
Ob mit oder ohne Regenschirm, vor der Bühne am Marktplatz tummelten sich die Besucher und tanzten zur Live-Musik der Band „Creeping Haze“ und „smithylive“. Die Händler können über ihre Ausbeute an Käufern nicht meckern, die Würstchenstand-Betreiber freuen sich ein Loch in den Bauch, denn warmes Essen fliegt nur so über die Theke bei kühleren Temperaturen.
Jugend von der Straße holen
Auch die Vereine dürften eine positive Resonanz ziehen, schließlich boten ihre Stände einen optimalen Regenschutz. Mit Pavillon samt Biertischgarnituren präsentiert sich der Große Osterfelder Karnevalsverein, eine Pflicht für Präsident Michael Dehnen, schließlich zählt der Verein zu einem der ältesten im Stadtteil. „Wir wollen den Nachwuchs fördern und die Jugend von der Straße holen.“
Nach Nachwuchs fahndet auch der Verein der Oberhausener Kleingärtner, Kreisverband Osterfeld. Auf dem Stadtfest wollten sie vor allem junge Familien ansprechen, die immer mehr auf Gartenanlagen zurückgreifen würden, weil der Familienurlaub zu teuer sei.
Die freiwillige Feuerwehr löscht Brände im Spielzeughaus und der Oberhausener Energieversorger wirbt mit Spielen fürs Stromsparen. Kampfsportgruppen zeigen ihr Können und Vereine, die sich dem Straßenverkehr verschrieben haben, werben für mehr Sicherheit.
Das Angebot ist bunt, auf der Suche nach einer passenden Mannschaft dürften Besucher jedenfalls fündig geworden sein.