Oberhausen. Studenten der Folkwang-Universität der Künste komponieren und präsentieren Musik für die preisgekrönte Installation „320° Licht“.
Studierende der Folkwang-Universität der Künste komponieren neue Werke für die preisgekrönte Lichtinstallation „320° Licht“ im Gasometer: Instrumental oder elektronisch, komponiert und improvisiert und live gespielt, nehmen die Stücke auf jeweils sehr eigene Art Bezug auf die Videoinstallation einerseits und die akustischen Gegebenheiten des Gasometers andererseits.
Der schleifenartig sich wiederholende, immer gleiche Ablauf der Videoinstallation wird klanglich immer wieder neu interpretiert. Nicht zuletzt durch den akustisch einzigartigen Ort entsteht so an zwei Terminen ein einmaliges audiovisuelles Klang- und Bilderlebnis.
Ein einzigartiges Raum-Klangerlebnis
Am Freitag, 21. August, werden insgesamt vier Sets von jeweils 22 Minuten (der Dauer eines Loops der Lichtinstallation) zu hören sein . Die Werke stammen von Benedikt ter Braak, Nicolàs Kretz, Raphael Schlag, Emanuel Wittersheim und bieten Kombinationen und Gegenüberstellungen von akustischen Instrumenten mit elektronischen Klängen, die an das Tempo der Raumechos angeglichen sind. Stilistisch spannen sie einen Bogen von zeitgenössischer Instrumentalmusik über Soundscapes bis zu Anklängen an Techno oder Clubmusik. Weil gerade die tiefen Klänge im Gasometer eine starke Raumwirkung erzeugen, spielen allein vier tiefe Blechbläser mit (zwei Posaunen und zwei Tuben). Dem gegenüber stehen zwei Klarinetten und zwei Schlagzeuger, die den Klang erweitern und Akzente setzen. Elektronische Synthesizer-Klänge werden dazu über Lautsprecher in den Raum projiziert und erzeugen zusammen mit den Musikern ein einzigartiges Raum-Klangerlebnis. Freitag, 28. August, werden drei Sets von Wassil Damjanov, Simon Dickopf, Frédéric Lindemann, Tamon Yashima zu hören sein, die mit rein elektronischen Mitteln aufgeführt werden.
Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Eintritt: 9 Euro, erm. 6 Euro. Vor und nach der Veranstaltung (Einlass 18.30 Uhr, Schließung 22 Uhr) besteht jeweils die Möglichkeit zum Besuch der aktuellen Gasometer-Ausstellung „Der schöne Schein“.