Das neu gegründete Integrationsunternehmen „A.H.S. – Handwerk, Ambulante Hilfen Schillinger GmbH“ will Menschen mit Behinderung eine Chance für den Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt bieten. Bei entsprechender Förderung und qualifizierter Anleitung stellt dies für viele Betroffene eine echte Alternative zur Arbeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen dar.
Im ersten Handwerkszweig nahm die A.H.S. im Bereich Fassaden- und Raumgestaltung im März die Arbeit auf. Dort seien vorerst ein Betriebsleiter und zwei Mitarbeiter zunächst im Bereich Fassaden- und Raumgestaltung tätig. Alle handwerklichen Arbeiten, so das Unternehmen, sollen auf professionellem Niveau erfolgen. Im Bereich der Fassaden- und Raumgestaltung würden Arbeiten in verschiedenen Gewerken angeboten, wie etwa das Verlegen von Bodenbelägen, Trockenbau und Fassadenisolierung.
Gemeinnützigkeit beantragt
Das Integrationsunternehmen, für das bereits die Gemeinnützigkeit beantragt wurde, will nach eigenen Angaben langfristig Schwerbehinderte mit einem Behinderungsgrad von mindestens 80 Prozent beschäftigen sowie Menschen, die etwa zehn Jahre keinen Beruf mehr ausgeübt haben und nur eine erhebliche Minderleistung auf dem ersten Arbeitsmarkt erbringen können. Der Anteil der schwerbehinderten Beschäftigten, die ehemals in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) beschäftigt waren, soll zukünftig bei 60 Prozent liegen.
In Essen biete Schillinger seit dem vergangenen Oktober Ambulant betreutes Wohnen an.