Mülheim. Eine brutale Tat hat einer Mülheimerin im eigenen Zuhause das Leben gekostet. Dringend tatverdächtig: der Sohn. Aber wäre er auch schuldfähig?
Nach dem brutalen Tötungsdelikt am Winkhauser Weg in Mülheim treibt die Staatsanwaltschaft Duisburg die Ermittlungen voran. Der inhaftierte Sohn der getöteten 66-Jährigen ist dabei weiter dringend tatverdächtig. Unklar ist aber, ob er die volle Verantwortung dafür würde tragen müssen.
Die Schwester des inhaftierten 36-Jährigen hatte ihre Mutter am Donnerstagnachmittag vergangener Woche tot in deren Wohnung aufgefunden. Besagter Sohn, der auch an der Adresse zu Hause war, wurde anschließend als dringend tatverdächtig festgenommen. Er sitzt weiter in U-Haft. Eine Mordkommission ermittelt.
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Tatverdächtiger wegen psychischer Vorerkrankung möglicherweise schuldunfähig?
Ob der 36-Jährige aber in Haft bleibt, ist laut Martin Mende von der Staatsanwaltschaft Duisburg fraglich. Derzeit werde seine Schuldfähigkeit geprüft. Man habe Anhaltspunkte für eine psychische Vorerkrankung. Möglich sei daher auch eine Einweisung in eine psychiatrische Einrichtung. Ob es dazu komme, sei aktuell Gegenstand einer Prüfung.
Zum Tathergang wollte sich die Staatsanwaltschaft am Montag aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht äußern. Die Obduktion habe auch noch nicht die letzte Klarheit zur Todesursache gebracht, es stünden weitere medizinische Untersuchungen aus, so Mende. „Was wir sagen können, ist, dass es scharfe und stumpfe Gewalt war.“ Schon am Tag der Tat hatte die Polizei von „massiver Gewalteinwirkung“ gesprochen. Die Tatwaffen, die zum Einsatz gekommen seien, allesamt mutmaßlich aus der Wohnung selbst, seien „noch zu verifizieren“. Auch das mögliche Tatmotiv sei unklar.
Unmittelbare Zeugen sind laut Staatsanwalt Mende nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht bekannt. Der 36-Jährige soll nicht alleine mit seiner Mutter unter einem Dach gewohnt haben.
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