Mülheim. Der Umbau der GGS Styrum stockt, die Meißelstraße bleibt erstmal erhalten. Das hat auch Auswirkungen auf die Pläne des Vereins Kunsthaus Mülheim.

Es war nur eine kurze Bemerkung, aber die hatte es in sich: Markus Theis, Kaufmännischer Leiter des Mülheimer Immobilienservice, teilte dem Bildungsausschuss jüngst mit, dass sich die Bauarbeiten an der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Styrum weiter in die Länge ziehen. Von einer „stockenden Bauausführung“ sprach er, und davon, dass sich damit auch der Umzug von der Dependance Meißelstraße an die Augustastraße erneut um Monate nach hinten schieben wird.

Ende April hatte Mülheims Stadtsprecherin Sindy Peukert noch mitgeteilt, dass besagter Umzug für die Sommerferien 2024 geplant sei. Anfang August war dann zumindest noch von den Herbstferien die Rede - das ist nun auch vorbei. Das Datum ist von Belang, denn eine Menge Leute schauen hin, ob und was sich an der Meißelstraße tut. Da sind die Familien aus der Nachbarschaft, die es schöner finden, wenn die Grundschüler im Alltag nur einige Meter zu Fuß zurücklegen und nicht bis ganz an die Augustastraße gehen oder fahren müssen. Und da sind die Künstler um Alexander Voß, den Vorsitzenden des Vereins Kunsthaus Mülheim, die seit über einem Jahrzehnt davon träumen, in dem Backsteinbau „Mülheimer Kunst für alle sichtbarer zu machen und Künstler von außerhalb anzuziehen“. Und, last but not least, ist da Schulleiterin Simone Müller-Dausel, die ebenfalls gern wüsste, wie es weitergeht. „Schon allein deshalb, weil man einen Schul-Umzug ja nicht von heute auf morgen plant.“

Schulleiterin erhält „überhaupt keine Informationen“ zum Baufortschritt an der Mülheimer Grundschule

„Doch leider habe ich überhaupt keine Ahnung, was passiert“, sagt die Schulchefin. Sie erhalte keinerlei Informationen von der Stadt, und der Blick auf die Baustelle zeige seit geraumer Zeit nur, „dass da keiner arbeitet“. Einen Baufortschritt nehme sie von außen jedenfalls nicht wahr. Selbst die Arbeiten an den Außenanlagen, die zwischenzeitlich begonnen worden waren, seien nicht beendet worden, „da war immer mal jemand da, aber dann auch wieder nicht“.

Zum Glück seien Eltern und Kollegium geduldig und die Übergangslösung für alle Beteiligten komfortabel. Seit drei Jahren werden die Erst- bis Viertklässler in ehemaligen Flüchtlingshäusern unterrichtet, die zu attraktiven Schulräumen umgebaut wurden. Wenn der Gesamtkomplex eines Tages fertig ist, will die angrenzende Willy-Brandt-Gesamtschule diese Anlage übernehmen.

Beim Mülheimer Immobilienservice rechnet man jetzt mit einem Umzug in den Osterferien 2025

Bis dahin aber dürfte es noch dauern. Laut Markus Theis wird nun eben nicht mal mehr mit einem Umzug in den Herbstferien gerechnet, sondern erst in den Osterferien 2025. Ganz ursprünglich war von Sommer 2023 die Rede gewesen. Peukert sprach im vergangenen Frühjahr davon, dass man sich in der Schlussphase des Innenausbaus befinde und bis Ende Juli voraussichtlich der Innenausbau der Brücke, die OGS-Neubau und Bestandsgebäude verbindet, erfolge und die Außenanlagen fertiggestellt würden. Das hat nicht geklappt. Schulleiterin Simone Müller-Dausel hofft nun, dass zumindest die Erstklässler 2025 direkt an der Augustastraße starten können.

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