Mülheim. In Mülheims Fünf-Sterne-Hotel wird umfangreich umgebaut, es gab viele Spekulationen. Die Inhaber verraten nun erstmals, was genau geplant ist.
Lange war es still um die Villa am Ruhrufer. Das Fünf-Sterne-Hotel, in dem schon Stars wie Ed Sheeran, Lauryn Hill, Herbert Grönemeyer oder Tim Bendzko übernachteten, ist seit Monaten geschlossen. Zuletzt hieß es auf der Homepage des Hotels, bis Mitte 2024 schließen zu wollen. Spekulationen zu Umbauten ließen die Inhaber, Ralf H. Schmitz und Susanne Schmitz-Abshagen, lange unkommentiert. Nun aber äußern sie sich zu den Plänen für die Villa am Ruhrufer. Aus dem Fünf-Sterne-Hotel sollen Luxus-Apartments werden, buchbar für eine Nacht, eine Woche, einen Monat oder auch ein Jahr aufwärts.
So berichteten wir:
„Wir haben Ende 2022 beschlossen, dass es eine Veränderung geben muss“, gewährt Ralf H. Schmitz einen Einblick in die unternehmerischen Überlegungen. Zum Familienunternehmen SRS Enterprise Group gehört auch der Mülheimer Golfclub Raffelberg samt Restaurant sowie der Golfclub Kosaido in Düsseldorf inklusive Eventlocation.
Villa am Ruhrufer in Mülheim: massive Personalprobleme
Für die denkmalgeschützte Villa an der Dohne musste also ein neues Konzept her. „Aus zwei Gründen“, so Schmitz. „Erstens sind unsere Energiekosten explosionsartig gestiegen.“ Für Strom und Gas seien ein Vielfaches angefallen, „allein der Betrieb des Schwimmbades hat uns mehr als 2000 Euro an Energiekosten im Monat gekostet“, erklärt er. Den Pool zu schließen, habe allein aber als Ausgleich nicht genügt. Hinzu kamen massive Personalprobleme. „Wir haben beispielsweise einfach keine Leute für die Rezeption gefunden.“
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Das soll sich mit dem neuen Konzept ändern. Bevor es aber so weit ist, muss noch umgebaut werden. „Es werden Wände rausgerissen und neu gezogen, die Elektrik erneuert und ein neues, hybrides Heizsystem verbaut“, erklärt Ralf H. Schmitz. Wie hoch die Investitionssumme ist, möchte der Unternehmer nicht preisgeben. Geplant sei aber, Anfang 2025 unter neuem Konzept zu öffnen.
Mülheimer Luxus-Wohnungen sollen drei Zielgruppen ansprechen
Insgesamt soll es sechs „hochwertig möblierte Suiten und Apartments“ geben: Zwei Suiten mit 46 Quadratmetern, drei Suiten mit 55 Quadratmetern und eine Suite mit 150 Quadratmetern. „Die Suiten können für einen Tag, eine Woche, einen Monat oder auch länger angemietet werden“, so der Plan. Vor allem drei Zielgruppen sollen angesprochen werden: Geschäftsreisende, die länger an einem Ort verweilen, Seniorinnen und Senioren, die Wert auf eine luxuriöse Senioren-WG legen und Menschen, die eine Übergangslösung brauchen - etwa wegen eines Hausbaus -, aber nicht auf einen gewissen Standard verzichten wollen.
Alle Suiten und Wohnungen sollen mit Küchen, sowie Wohn- und Schlafbereich ausgestattet sein. Neben einem Gemeinschafts- und Aufenthaltsraum zählen Saunen, ein kleines Fitnessstudio zum Angebot. Zu den Preisen könne er nichts Konkretes sagen, aber geplant sei ein gestaffeltes Modell, das je nach Aufenthaltsdauer einen individuellen „Mietpreis“ bedeute. Gibt es denn schon erste Interessenten? „Wir haben immer wieder Anfragen“, sagt Ralf H. Schmitz.
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