Mülheim. In Mülheim-Styrum beklagten Eltern einige Gefahren auf dem Schulweg. Die Stadt setzte daraufhin Maßnahmen um - trotzdem gibt es weiter Kritik.
Mit dem Schulstart in Styrum hat die Stadt nunmehr eine Maßnahme ergriffen, welche die Sicherheit für Kinder auf dem Weg zur Brüder-Grimm-Schule erhöhen soll. Vorausgegangen war der Hinweis eines Styrumer Vaters, der auf verschiedene Gefahren an der Kaiser-Wilhelm-Straße aufmerksam gemacht hatte. Jetzt gibt es die erste Umsetzung, weitere stehen an.
Mehrere problematische Stellen - und mögliche Lösungsansätze - hatte der Styrumer Thorsten Siegmund gegenüber der Stadt benannt. Besonders die Kaiser-Wilhelm-Straße steht dabei im Fokus, weil sie immer wieder als günstige Ausweichstrecke im Berufsverkehr zwischen Oberhausen und Duisburg dient, wenn es mal auf der A40 oder der Heidestraße nicht vorangeht.
Schon die erste Beschwerde gegen Maßnahme: nicht wirksam genug
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Nur nutzen eben auch Kinder die Straße, weil sie eben auch nahe der Brüder-Grimm-Schule vorbeiführt. Ausgerechnet an einer unübersichtlichen Kurve stoßen der Eingang zur Kita Pusteblume, die Zufahrt zur Sozialagentur und auch ein von Kindern genutzter Rad- und Gehweg auf die zu Stoßzeiten verkehrsreiche Straße.
An dieser Querung zur Kita hat die Stadt nun eine Baustellenampel eingerichtet. Allerdings auch nur vorübergehend, wie die Stadt bekannt gibt. Das habe Baumaßnahmen im Umfeld und eine damit verbundene signifikante Erhöhung des Verkehrs ausgelöst.
Das könnte jedoch schon deswegen von kurzer Dauer sein, weil es bereits eine Beschwerde gegen die Maßnahme gegeben habe. Begründung: Die Querung könne trotz Ampel nicht sicher genutzt werden, weil die Fahrzeuge zu Hauptverkehrszeiten dort ja Stoßstange an Stoßstange stünden. Die Verwaltung will das nun prüfen. Sollte sich die Beschwerde als gerechtfertigt herausstellen, müsse, so die Stadt, nach einer alternativen Querungsmöglichkeit gesucht werden.
Kommt die Schulstraße für die Brüder-Grimm-Schule?
Was die Sicherheit auf dem Schulweg ebenfalls gefährde, sei die unkontrollierte Zufahrt von berüchtigten Elterntaxis vor dem Eingang an der Marktstraße. Inzwischen habe man das Verfahren auf den Weg gebracht, im Bereich der Schule geregelte Elternhaltestellen einzurichten und möglicherweise auch eine Schulstraße dort einzurichten. Dann könnte die Stadt die Marktstraße in einer gewissen Zeit für den Autoverkehr sperren lassen.
In einem Erlass hatte das NRW-Verkehrsministerium im Frühjahr 2024 die Möglichkeit der Kommunen, solche Schulstraßen einrichten zu können, erleichtert. In der Regel ist die Sperrung dann auf eine halbe Stunde bis Stunde vor Schulbeginn und nach Schulende begrenzt.
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