Mülheim. Die Landesbausparkasse hat die neue Preisdatenbank ausgewertet. Was die Zahlen für gebrauchte und neue Immobilien in Mülheim aussagen.
Das Wohnen in Mülheim ist im vergangenen Jahr nach vielen Steigerungen in der Vergangenheit nicht teurer geworden. Im Gegenteil: Wie die Landesbausparkasse (LBS) auf Grundlage der Empirica-Preisdatenbank errechnete, sind die angebotenen Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen im ersten Halbjahr im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um ein Prozent zurückgegangen.
Für einen Quadratmeter wurden durchschnittlich 2.266 Euro verlangt, was noch klar über dem Durchschnitt der gesamten Region Ruhrgebiet liegt (2.071). Bei einer leichten Steigerung von einem Prozent nähern sich die beiden Summen aber minimal an.
Mülheimer Experte: „Preise werden nicht weiter sinken“
Wer nun abwartet und auf noch niedrigere Preise hofft, könnte unter Umständen enttäuscht werden. „Wegen der wieder anziehenden Nachfrage gehen wir davon aus, dass die Preise nicht weiter sinken“, sagt LBS-Gebietsleiter Jochen Stimberg.
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Das zeigt auch der Blick auf die Entwicklung bei gebrauchten, freistehenden Einfamilienhäusern. Diese waren im ersten Halbjahr 2024 für 600.000 Euro zu haben und damit für drei Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Günstiger ist meist ein Reihenhaus, weshalb es für junge Familien oft der Einstieg in die eigene Immobilie ist. Dort liegen die Preise in Mülheim bei 440.000 Euro (plus fünf Prozent).
Wovon die Preise für Gebrauchtimmobilien abhängig sind
„Insgesamt sind die Preise von Gebrauchtimmobilien immer stärker vom Energieverbrauch und sonstigen Modernisierungsstand der gerade angebotenen Objekte abhängig“, erklärt Stimberg die Entwicklung. Bei der Kaufüberlegung lohnt sich ein Blick über den reinen Kaufpreis hinaus.
Ein Neubau muss hingegen immer die neuesten Standards erfüllen. Die unterschiedlichen Summen kommen durch die örtlichen Grundstücks- und Handwerkerpreise zustande. Ein neugebautes Reihenhaus inklusive Baugrundstück wird in Mülheim zurzeit für durchschnittlich 649.250 Euro angeboten. Diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben. Der Quadratmeterpreis in einer Neubau-Wohnung liegt bei 4.652 Euro und damit zehn Prozent unter dem Wert von 2023.
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