Mülheim/Essen. Unter tragischen Umständen ist Ende März eine Mülheimerin verstorben. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den jungen Unfallfahrer erhoben.

Mit 119 statt der erlaubten 50 Kilometer pro Stunde war ein 27-jähriger Cupra-Fahrer unterwegs, als er Ende März mit dem Smart einer Familie kollidierte. Der tragische Unfall auf der Aktienstraße in Höhe der A40-Anschlussstelle Mülheim-Winkhausen kostete die 46-jährige Mutter trotz einer Notoperation das Leben, Ehemann (46) und Sohn (10) überlebten schwer verletzt. Der mutmaßliche Unfallverursacher befindet sich nach einem Krankenhausaufenthalt seither in Untersuchungshaft, nun hat die Staatsanwaltschaft Duisburg die angekündigte Anklage erhoben.

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Wie Oberstaatsanwältin Devrim Kim Ermiş auf Nachfrage bestätigt, ist gegen den 27-Jährigen Ende Juni „Anklage wegen vollendeten und versuchten Mordes in Tateinheit mit verbotenem Straßenrennen und gefährlicher Körperverletzung“ erhoben worden. Der Fall liegt nun beim Landgericht Duisburg und soll dort vor dem Schwurgericht verhandelt werden.

Unfall in Mülheim: dringender Tatverdacht gegen Raser (27)

Zuletzt hatten noch Gutachten ausgestanden, die sicherstellen sollten, dass der Cupra Leon nicht außer Kontrolle geraten war. Hinweise darauf habe es nicht gegeben. Das stark beschleunigte Auto sei durch das von mehreren Zeugen übereinstimmend als „rücksichtslos“ beschriebene Fahrverhalten zur Tatwaffe geworden. Damals wie heute gilt: „Es besteht ein dringender Tatverdacht des heimtückischen Mordes mit einem gemeingefährlichen Mittel aus niederen Beweggründen.“

Wann der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder (27) beginnt, konnte das Landgericht Duisburg auf Nachfrage noch nicht beantworten.