Baufortschritt an Haltestelle am Rhein-Ruhr-Zentrum
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Heimaterde/Heißen.. An der Station „Rhein-Ruhr-Zentrum“ der U-Bahnlinie 18 in Mülheim geht die Modernisierung wiederein Stück voran. Im Mai 2015, zum 38. Geburtstag, soll alles fertig sein.
Pünktlich mit Beginn der Herbstferien haben die Mülheimer Verkehrsbetriebe (MVG) die Haltestelle „Rhein-Ruhr-Zentrum“ an der Linie U18 wieder dichtgemacht. Die Bahnen fahren jetzt wieder ohne Stopp mit Fahrgästen durch die Baustelle.
In den nächsten zwei Wochen müssen Besucher des Einkaufszentrums an der Wickenburg wieder in die Pendelbusse umsteigen. Diese fahren ebenso im 15-Minuten-Takt wie die U-Bahnen. Teile des neuen Glasdachs installierten Arbeiter bereits am Wochenende. Auch der Fußboden des Bahnsteiges wird neu beschichtet. Der behindertengerechte Umbau der Station wächst sich zu einer fast unendlichen Geschichte aus.
Schalldämmung folgt
Denn nach den Herbstferien ist der Umbau der Station damit längst nicht abgeschlossen. Was dann noch fehlt, sind der Fahrkartenautomat, die Abfahrtsmonitore, Überwachungskameras sowie Sitzgelegenheiten. Auch die „Ruhezone“ zwischen Rolltreppen und Bahnsteig – eine so genannte Einhausung mit Schalldämmung – wird noch nicht fertig sein. Der Einbau des Aufzugs ist erst für Ende Januar geplant, teilt die MVG mit. Also bleiben in den kommenden vier Monaten nur die rollenden und stehenden Treppen als Auf- und Abgänge zu den Bahnen.
Alter Zechenname Humboldt gelöscht
Der Bahnhof „Rhein-Ruhr-Zentrum“ gehört zu den ältesten so genannten U-Stadtbahn-Stationen im Ruhrgebiet. Eröffnet wurde er am 28. Mai 1977 an der Modellstrecke zwischen Heißen Kirche und Essen, Berliner Platz.Ursprünglich hieß die Station „Humboldtring“ (ehemals Zeche Humboldt), wo einst die Straßenbahnen der Linie 8/18 hielten. Erst seit einigen Jahren trägt die Station den Namen des benachbarten Einkaufszentrums.Die Bauausführung war damals einfach und zweckmäßig mit Rolltreppen, einem dunklen Wellblechdach und Kunststoffsitzen mitten auf der Autobahn. Erst nach 38 Jahren erscheint die Station mit dem neuen Glasdach nun freundlicher und heller.Ein Aufzug bietet bald Rollstuhlfahrern und Eltern mit Kinderwagen ein leichteres Ein- und Aussteigen. Die Modernisierung am „Eichbaum“ wird noch eine besondere Herausforderung.
Die MVG begründet die lange Umbauphase damit: Alles „geschieht unter rollendem Rad, die Bahnen fahren während der Arbeiten mit Schritttempo durch die Baustelle.“ Das sei auch für die dort arbeitenden Personen nicht ungefährlich, weshalb an der Bahnsteigkante „langsame Fahrt“ gelte. Zeitweise werde ein Streckengleis gesperrt, weshalb dann ein ausgedünnter 15-Minuten-Takt gelte.
Die endgültige Fertigstellung des barrierefreien Umbaus der Station ist für Mai 2015 angepeilt – zu deren 38. Geburtstag. Eröffnung war 1977. Dann wird insgesamt ein Jahr an Bauzeit verstrichen sein. Aber – und das ist für viele Fahrgäste kaum erkennbar – die Arbeiten liegen laut MVG im Zeitplan.
Haltestelle nach den Ferien wieder frei
Die Ersatzbusse halten neben der Wickenburgbrücke in der Paul-Goerens-Straße (Steig 2). Am Rhein-Ruhr-Zentrum halten sie dort, wo auch die Busse der Linien 129 und 138 abfahren. In Fahrtrichtung Rhein-Ruhr-Zentrum hält der Shuttlebus zusätzlich an der Rosendeller Straße, wo jedoch keine Rolltreppen vorhanden sind.
An der Wickenburgbrücke besteht dazu Anschluss mit der Buslinie 145 über Rosendeller Straße zum „Festival Garden“. Die Busse der Linien 129 und 138 fahren ab „Heißen Kirche“ über Heimaterde zum Einkaufszentrum. Nach den Ferien, ab Montag, 20. Oktober, halten die Bahnen der U18 wieder am Rhein-Ruhr-Zentrum – bis zur nächsten Bahnsteigsperrung.
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