Mülheim. Beim Neubau des Max-Planck-Instituts sind noch viele Fragen zu klären, etwa zur Haustechnik. Nach den Ferien soll es neue Erkenntnisse geben.

Knapp anderthalb Jahre ist es her, da entschied eine Jury, dass das Münchner Architekturbüro Nickl & Partner, das sich auskennt mit Forschungsbauten, auch das Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion umbauen soll. Damals hieß es, im Sommer 2014 würde mit Abrissarbeiten begonnen – bis heute aber ist nichts Sichtbares geschehen. Die vorbereitenden Arbeiten „für dieses Riesenprojekt“, so Jürgen Liebich, Leiter des Stadtplanungsamtes, nähmen eben viel Zeit in Anspruch.

Aufwändig ist laut Liebich vor allem die Planung der Haustechnik für den Campus: Aktuell bestimme man beim Institut, wo genau die Labore hinkommen, womit sie versorgt werden müssen und wie alles gesteuert werden kann. „Bei einer Forschungseinrichtung ist das anders als in einem Büro: Da kommen nicht nur Kabel für den PC aus der Wand, da muss auch klar sein, wo Sauerstoff benötigt wird, wo Edelgase und, und, und.“

Hinter den Kulissen tut sich viel

Hinter den Kulissen tue sich eine Menge, sagt Liebich, auch und gerade in seinem Amt. Dort beschäftige man sich u.a. mit den städtebaulichen Fragen zum Grundstück an der Ecke Stift­straße/Kluse, wo ein viergeschossiges Bürohaus entstehen soll und ein ebenso hohes Laborgebäude.

Liebich verspricht: „Bei allen Maßnahmen gilt natürlich das Gebot der Rücksichtnahme.“ Wenn dann alle Unklarheiten beseitigt sind, auch leidige Themen wie Parkplätze und Lärmentwicklung zur Zufriedenheit vieler gelöst sind, wenn der Bebauungsplan endlich steht, werde man die Öffentlichkeit erneut informieren. Das, so glaubt Jürgen Liebich, werde nach den Ferien der Fall sein.