Mülheim.

Die in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP) von der Stadt und der Strabag vollzogene Sanierung hat rund 18,2 Mio Euro gekostet. Damit ist die ursprüngliche Kostenkalkulation um knapp 7 Prozent übertroffen worden.

Wie der Leiter des städtischen Immobilienservice am Montag im Finanzausschuss berichten wird, ist vor allem eine „vorgefundene schlechte Bausubstanz“ Ursache für die Mehrkosten, die auch bei den Sanierungsprojekten an der Karl-Ziegler- und Luisenschule in Aussicht gestellt sind.

„Den größten Anteil machte hierbei der denkmalgeschützte Altbau der Willy-Brandt-Schule aus“, heißt es in nicht-öffentlicher Vorlage für das Gremium. Umfangreich hätten alle Decken statisch ertüchtigt werden müssen.

Ursprüngliche Planungen wurden geändert

Darüber hinaus habe es auch Änderungen der ursprünglichen Planungen gegeben, die sich in Absprachen der Gesamtschule, dem Amt für Kinder, Jugend und Schule sowie dem Immobilienservice als sinnvoll erwiesen hätten. Buchwald nannte hier zuletzt etwa den Bau einer KWK-Anlage (Kraft-Wärme-Kopplung), die die Schule mit Grundwärme versorgen soll.

An der Willy-Brandt-Schule wird inzwischen weiter gewerkelt. Demnächst soll der Verwaltungstrakt fertig sein. Den Abschluss werden die Arbeiten am Gebäude der Oberstufe bilden. Voraussichtlich zwei Monate später als geplant will die Strabag Mitte Juni die Baustelle räumen.

Am Montag soll Mülheims Finanzpolitik die Mehrkosten als Verhandlungsergebnis zwischen Stadt und Strabag per Dringlichkeitsbeschluss absegnen.