Mülheim.. Kradfahrer (55) kollidiert auf Überholspur mit vor ihm fahrenden Auto. Erneut gibt es Probleme mit der Rettungsgasse. Einsatzfahrzeuge blockiert.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A 3 in Höhe des Entenfangs sind ein aus Monheim stammender Motorradfahrer und sein Sozius schwer verletzt worden. Nach Angaben der Autobahnpolizei war der Mann am Dienstag gegen 15.30 Uhr auf der Überholspur in den Ford einer 32-jährigen Kölnerin hineingefahren. Offenbar hatte der Motorradfahrer zu spät bemerkt, dass die Frau wegen eines Rückstaus abbremsen musste. Der 55-jährige und sein 38-jähriger Beifahrer wurden von der Honda geschleudert. Die beiden Männer mussten nach der Erstversorgung am Unfallort in Krankenhäuser gebracht werden.
Die Feuerwehr nahm auslaufende Betriebsstoffe aus und unterstützte den Rettungsdienst. Die Autobahn musste für rund anderthalb Stunden in Fahrtrichtung Oberhausen gesperrt werden. Der Verkehr staute sich nach Angaben der Autobahnpolizei in der Spitze auf einer Länge von bis zu neun Kilometern.
Erneut gab es Probleme mit der Rettungsgasse. Laut der Feuerwehr Ratingen wurde diese von Autofahrern immer wieder zugefahren, so dass Einsatzfahrzeuge auf der Fahrt zum Unfallort immer wieder ausgebremst wurden. Auch nach der Wiederfreigabe der Autobahn habe sich der Stau nur zäh aufgelöst: Viele Autofahrer seien nicht rechtzeitig wieder an ihren Fahrzeugen gewesen, weil sie laut Feuerwehr „offensichtlich“ die Zeit der Sperrung genutzt hätten, um „einen Spaziergang auf der Autobahn zu unternehmen“. (sk)