Mülheim. Tiefgarage Schloßstraße: Die Arbeiten gehen weiter. Dazu gehört die Sanierung der Betonsäulen ebenso wie die Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden an den Wänden. Auch die Bodenbeschichtung wird an den Stellen, wo sie im Laufe der Jahre stark gelitten hat, in Schuss gebracht.
"Parkticket nicht vergessen“, so steht es schwarz auf weiß in den Treppenhäusern der Tiefgarage unter der Schloßstraße/Synagogenplatz. Für den Aus- und Eingang nahe dem Kurt-Schumacher-Platz können Nutzer den Hinweis seit Monaten gepflegt vergessen. Der Grund: Das Schloss ist ausgebaut, die Türe lässt sich auch ohne Parkkarte öffnen. Zur Erinnerung: Der Öffnungsmechanismus per Karte war vor gut anderthalb Jahren an allen oberirdischen Türen eingebaut worden, um zu verhindern, dass Müll in die Treppenhäuser hingeworfen wird oder Personen sogar dort ihre Notdurft verrichten.
Der Grund, dass dies seit Monaten am oberen Eingang nicht funktioniert? „Das Schloss war kaputt. Drei Mal wurde uns zwar eins geschickt, doch drei Mal hat es nicht funktioniert“, erklärt Joachim Exner, Chef der Betriebe der Stadt, der die Tiefgaragen Schloßstraße/Synagogenplatz, Rathausmarkt und Stadthalle gehören. Er geht davon aus, dass der Lieferant jetzt endlich das passende Teil schickt.
Kernsanierung der Tiefgarage auf der Schloßstraße wird fortgesetzt
Das Schlossproblem ist allerdings nicht das einzige, um das sich die Betriebe zu kümmern haben. „Die Kernsanierung wird auch in diesem Jahr weiter fortgesetzt“, sagt Exner. Dazu gehört die Sanierung der Betonsäulen ebenso wie die Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden an den Wänden. Auch die Bodenbeschichtung wird an den Stellen, wo sie im Laufe der Jahre stark gelitten hat, in Schuss gebracht. Alles auf einmal kann nicht gemacht werden. Für Unterhalt und Erneuerung stehen den Betrieben im Jahr 200 000 Euro zur Verfügung – für alle drei Tiefgaragen. Wobei in die Innenstadt-Garage die meisten Mittel fließen, denn: „Die Stadthallengarage ist in einem top Zustand, die unter dem Rathausmarkt ist sehr gut saniert.“
Zurück zur Sicherheitstechnik an den Türen: Sie haben sich laut Joachim Exner bewehrt: „Vandalismus ist eigentlich kein Thema mehr. Und wo was beschmiert wurde oder defekt ist, da sehen wir zu, dass wir das schnell in Ordnung bringen.“ Für Autofahrer, denen die Plätze zu schmal sind, hat der Betriebe-Chef übrigens noch zwei Tipps: In der untersten Ebene am Synagogenplatz und in Richtung Kaufhofgebäude seien einige Stellplätze etwas großzügiger bemessen.
Seit Mitte 2006 ist die Stuttgarter Autoparking Gmbh APCOA Pächterin der drei städtischen Tiefgaragen. Die APCOA-Gruppe ist laut eigener Aussage in insgesamt 18 europäischen Ländern aktiv. Sie soll Europas größter Parkraumbewirtschafter sein.