Frisch aufgebrühten Kaffee oder Tee trinken, dazu ein Stück Kuchen nach Mutters Rezept genießen und den Stuhl, auf dem man sitzt, wenn’s beliebt, gleich mitnehmen: In der „Kaufbar“ ist der Name Programm. Denn fast alles, was es im ehemaligen Rosenhof so rumsteht, kann der Gast auch kaufen: Möbel, Deko-Artikel, Wohnaccessoires, Geschenke origineller Art, teils Unikate und handgefertigt, die es nicht überall gibt.

Das Herren-Trio mit Benedikt Pietruszka, Robert Neuhauser und Ralf Dangelus, das hinter der „Kaufbar“ steht, meint es ernst und ist mit viel Liebe zum Detail an die Sache gegangen, um das ehemalige „Café Vienna“ am Dickswall 2a mit frischen Ideen wieder zu beleben. Mit dem Ziel, „ein Wohnzimmergefühl in die Innenstadt zu bringen“, sagt Betreiber Pietruszka. Der Schulterschluss zwischen Kaufen und Genießen ist im Ambiente eines hellen Vintage-Stils mit dezenter Lounge-Musik im Hintergrund gelungen. Ralf Dangelus ist stolz auf die „selbst aufgearbeiteten Möbel“, alles Einzelstücke, individuell aufgehübscht wie eine Kommode mit großen Knöpfen oder der alte Küchenschrank in weiß-blauer Wischoptik.

Was Speisen und Getränke betrifft, so hat man sich in der „Kaufbar“ am zeitgemäßen Geschmack orientiert: Neben wechselndem selbstgebackenem Kuchen wie Käse und Kirsch gibt’s auch ausgefallene Kreationen wie einen Orangen-Rosmarin-Gugelhupf, ein Plätzchen-Sortiment, aber auch belegte Ciabatta-Brote, Bagel und Laugenbrezel als Snack.

Mit „heißer Schokolade, nicht aus dem Beutel, sondern aus echter Schokolade und Kaffee, der vorher frisch gemahlen wurde“, will Benedikt Pietruszka bei den Gästen punkten. Für den Existenzgründer ist die „Kaufbar“ ein Baby, Basis und Herzensangelegenheit zugleich.

Tatkräftig stehen ihm Robert Neuhauser und Ralf Dangelus dabei zur Seite. Sechs Wochen, so Pietruszka, „wurden die Räume mit Rücksicht auf den Denkmalschutz kernsaniert – angefangen von den Stuck-Decken bis zu Leitungsarbeiten“.