Mülheim. Mehr als 1000 Rocker hat die Polizei am Samstagabend in der Umgebung einer Mülheimer Disko kontrolliert. Wie erst kurz vorher bekannt geworden war, hatte der Motorradclub seine jährliche Geburtstagsfeier ins Ruhrgebiet verlegt. Die Polizei konfiszierte Messer, Totschläger und Gaspistolen.

Das war eine Geburtstagsfeier mit Hindernissen: Die mehr als 1000 Rocker, die in der Nacht zu Sonntag zur Bandidos-Party in Mülheim wollten, mussten bei Nacht, Nebel und Kälte erst einmal lange Polizeikontrollen über sich ergehen lassen. Bilanz am Sonntag: Die Beamten sicherten nach eigenen Angaben 40 "Gegenstände", darunter Messer, Schlagstöcke, Totschläger, Gaspistolen, Baseballschläger und - Werkzeug.

Erst einen Tag vor der Party hatte die Polizei erfahren, dass die Feier kurzfristig auf Mülheimer Stadtgebiet verlagert worden war. Vielversprechend blinkt die Mülheimer Groß-Disco "Nightstyle" in die Nacht, aber in der näheren Umgebung bilden sich zuvor Autoschlangen an Polizeikontrollen.

Bandidos-Treffen in Mülheim

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Starke Polizeikontrollen wegen eines Bandidos-Treffen am Förderturm.Bild: pottMEDIA
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Starke Polizeikontrollen wegen eines Bandidos-Treffen am Förderturm.Bild: pottMEDIA
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Starke Polizeikontrollen wegen eines Bandidos-Treffen am Förderturm.Bild: pottMEDIA
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An mehreren Stellen im Mülheimer Gewerbegebiet "Am Förderturm" in der Nähe des Rhein-Ruhr-Zentrums hat die Polizei Kontrollstellen aufgeschlagen. Sie will das, was hier passiert, "eng begleiten": die Feier zum 14. Geburtstag der "Bandidos Germany". Vor allem aus NRW kommen sie, von Fall zu Fall auch von weiter her, und natürlich im Auto. Wegen der Kälte.

Mordkommission ermittelt weiter wegen Schüssen auf Bandidos-Mitglied

Für die Polizei eine brisante Veranstaltung, rivalisieren doch verschiedene Rockergruppen vor allem im westlichen Ruhrgebiet. Ein Mitglied der Rockergruppe Bandidos war vor wenigen Tagen in Oberhausen niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt worden.

Der 25-Jährige war am Sonntagabend in seinem Wagen von mehreren Kugeln getroffen worden. Nach den Schüssen konnte er noch auf das Gelände einer Tankstelle fahren, wo er zusammengebrochen bei seinem Fahrzeug gefunden wurde. Seine Beifahrerin erlitt leichte Verletzungen. Eine Mordkommission ermittelt in dem Fall.

Doch bis auf die eingesammelten "Gegenstände" - und den Stau durch die Absperrungen für die Polizeikontroollen - sollte Samstagabend in Mülheim nichts passieren. Bleibt die Ankündigung des Leitenden Polizeidirektors Rainer Pannenbäcker, derartige Veranstaltungen auch zukünftig "eng zu begleiten".