Mülheim. Die Junior Regler stellen das Festival Mölmsch Open-Air am Freitag und Samstag zum fünften Mal auf die Beine. Aftershow-Party im Ringlokschuppen.

Im Gegensatz zu anderen Vereinen brauchen sich die Mitglieder der Regler Produktion keine Sorgen über den Nachwuchs zu machen. Die Junior Regler gestalten das Programm an der Freilichtbühne aktiv mit und laden zum mittlerweile fünften Mal zum Mölmsch Open Air Festival ein. Am 22. und 23. Juli spielen sieben Bands live und umsonst an der Dimbeck.

Auch wenn es für die Ehrenamtlichen, die die Freilichtbühne bespielen, generell immer schwerer werde, Sponsoren zu akquirieren, haben es die Junior Regler wieder geschafft, das beliebte kleine Festival zu finanzieren. „Mit der Volksbank Rhein-Ruhr konnten wir einen neuen Sponsor hinzugewinnen“, sagen Jakob Noll und Leon Schirdewahn-Debring. Auch Edeka Kels und Rüstemeier, zwei Mülheimer Unternehmen, unterstützen die jungen Veranstalter in diesem Jahr.

An diesem Freitag, 22. Juli, geht es um 18 Uhr los an der Dimbeck: „Die Band Akustikum Trio kommt von der Musikhochschule Dortmund und bringt Swing und ­Balkan-Beats mit“, sagen Jakob und Leon. Der Sound ist ungewöhnlich, denn das Trio spielt zudem Vals, eine südameri­kanische Form des Tango, und Musette, einen französischen Volkstanz.

Wie Mumford & Sons. . .

Ebenso auf der Bühne performen wird Luis Schwamm, ein Singer-Songwriter aus Bonn, der seine Songs präsentiert. Walking on Rivers machen Pop und Indie-Folk, „ihr Sound klingt ein bisschen wie der von Mumford & Sons“, finden Jakob und Leon.

Am Samstag, 23. Juli, spielt die Musik bereits um 16.30 Uhr an. East Indian Elephant aus Bochum bringen Indie, Art und Postrock nach Mülheim. The Boy Who Cried Wolf aus Duisburg wollen das Publikum mit Rock zum Tanzen bringen.

Wieder den Sex auf die Bühne bringen

Außergewöhnlich wird es dann mit der Joachim Fucking Foerster Band, „eine Showband, die nach Led Zeppelin wieder den Sex auf die Bühne bringen will“, erklärt Jakob. Natürlich nur in Form von Musik, die die Band selbst als „Erotic-Rock“ bezeichnet. Headliner am Samstag sind Sleepers’ Reign, eine Band aus Belgien, die Jakob bei einem Festival entdeckt – und gleich engagiert hat. „Die spielen Elektronica gemischt mit Alternative und Indierock.“

Da an der Freilichtbühne um 22 Uhr Schluss sein muss, ziehen die Besucher im Anschluss weiter zur Aftershowparty, die ab 23 Uhr im Ringlokschuppen steigt. „Im vergangenen Jahr war es dort richtig voll – mit 400 bis 500 Leuten haben wir bis in den frühen Morgen weiter gefeiert“, sagt Leon. So soll es auch dieses Jahr sein. Für die richtige Musik zur Party sorgen der Mülheimer Rapper Bud MH mit Hip-Hop und die Bonner Formation Scare Old People, die elektronische Dance-Musik spielen.