Einen letzten Vorstoß zur Rettung des Naturbades in Styrum unternehmen die Grünen. Dies angesichts einer sich abzeichnenden Ratsmehrheit für dessen Schließung.
„Abseits des Glaubenskrieges Naturbad oder konventionelles Schwimmbad“, betont ihr sportpolitischer Sprecher Klaus Kuczera, „geht es um die Infrastruktur im Mülheimer Norden. Die Politik muss sich fragen, was ihr der Erhalt dieser wichtigen Freizeitstätte wert ist. Als das Styrumer Bad letztmalig zur Schließung anstand, hagelte es Proteste, die in die Gründung einer Bürgerinitiative mündeten. Zu erklären bleibt, warum die Stadt ein Bad, dessen Bau sie vor einigen Jahren noch Millionen kostete, nun mir nichts dir nichts dicht macht.“
Kuczera warnt davor, den diesjährig eher kühlen und verregneten Sommer mit Einnahmen unter Plan zum Maßstab zu machen. Schon 2011 könne wieder zum Jahrhundertsommer werden und zu einem hohen Besucherandrang im Bad führen.
Sollte sich die Ratsmehrheit aber allen Argumenten zum Erhalt des Bades verschließen, sei das weitere Vorgehen zu erörtern. Kuczera: „Die Alternativen Einmotten zwecks Warten auf bessere Zeiten oder Planieren stehen dann zur Debatte. Letzteres wäre Werteverschwendung in Millionenhöhe.“