Mülheim.. Das Wohnstift Raadt steht vor dem Ende der dreijährigen Renovierungsphase. Über drei Millionen Euro wurden seit 2009 ist das aus dem Jahr 1983 stammende Gebäude investiert.

Interessante Ausblicke bietet ein Blick aus der Vogelperspektive: Das Wohnstift Raadt an der Parsevalstraße besteht aus drei verbundenen Türmen am Landschaftsschutzgebiet. Innerhalb des Gebäudes wurde in den letzten drei Jahren im großen Stil renoviert. „Und wenn alles gut geht, sind wir Ende April fertig“, sagt Einrichtungsleiter Andreas Rost.

80% Einzelzimmer vorgeschrieben

Über drei Millionen Euro wurden seit 2009 ist das aus dem Jahr 1983 stammende Gebäude investiert. Die Einrichtung erhielt mehr Einzelzimmer, jedes Bewohnerzimmer ist nun barrierefrei, behindertengerecht und wird am Ende der Umbauphase über ein eigenes Bad und eine eigene Toilette verfügen. „Es ist gesetzlich vorgeschrieben“, erläutert Andreas Rost, „dass wir bis 2018 80% Einzelzimmer vorhalten müssen.“

Vor dem Umbau verfügte das Wohnstift Raadt über 52 Einzel- und 26 Doppelzimmer, nach der Renovierung über 69 Einzel- und 17 Doppelzimmer, in denen nun insgesamt 103 Bewohner Platz haben. Derzeit sind es 89.

Schwimmbad wurde abgeschafft

Um die aktuellen Anforderungen der Trinkwasserverordnung erfüllen zu können, wurden auch alle Leitungen erneuert, berichtet Andreas Rost. Weichen musste inzwischen das hauseigene Schwimmbad. „Es wurde nicht mehr genug frequentiert und war nur noch kostenintensiv“, sagt der Einrichtungsleiter. An seiner Stelle entstanden vier Einzelzimmer, ein Lager- und ein Umkleideraum.

Das Foto zeigt rechts neben dem Gebäudekomplex des Wohnstifts flachere Bauten, die allein stehen. Unter diesen Bungalows verbergen sich 17 seniorengerechte Wohnungen für ein selbstständiges Wohnen im Alter. Alle sind an das hausinterne Notrufsystem angeschlossen und nutzen zum Teil auch den ambulanten Pflegedienst.

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