Mülheim.

Dezernenten und Bürgermeistern ging es beim Möhnensturm auf dem Synagogenplatz an die Krawatten.

„Das war eine meiner schönsten“, trauert Stadtdirektor Frank Steinfort augenzwinkernd seiner Krawatte hinterher. Übrig geblieben ist von dem einstigen Schmuckstück, rot-brauner Grund mit Figuren, die scheinbar Teddybären darstellen sollen, nur ein kläglicher Rest. Die Möhnen haben sie traditionell gekürzt.

Nicht viel besser ist es um das Exemplar von Peter Vermeulen, Dezernent für Umwelt, Planen und Bauen, bestellt. Nur noch ein blau-brauner Karofetzen baumelt um den Hals. „Meine Lieblingskrawatte“, scherzt er. Die Krawatte von Bürgermeister Markus Püll musste auch dran glauben. Schade, das modische Leopardenmuster hätte man diesen Sommer sicherlich wieder tragen können . . .

Die ungezwungene Heiterkeit des Clowns

In Sachen Kostümierung lag beim diesjährigen Möhnen-sturm übrigens Dezernent Vermeulen ganz weit vorne. Als bunter Clown mit strubbeligen roten Haaren und kleinem Hut auf dem Kopf kam er zum Synagogenplatz. „Ich habe mich von der ungezwungenen Heiterkeit des Clowns inspirieren lassen“, kommentiert er die Dress-Wahl. Und war damit einer der Kreativsten.

Aber für die Dame geht der Trend in dieser Session ohnehin eher zur Federboa in knalligen Farben. Das bewies OB Mühlenfeld mit ihrem violetten Exemplar. Unverzichtbar bei diesem Nieselregen: der Hut. Die OB wählte ein strahlendes Blau, während Bürgermeisterin aus der Beek auf schlichtes Schwarz setzte.