Mülheim. Blutbuche im Mülheimer Klusepark stellt mit einem Umfang von 5,60 m einen neuen Bietspiel-Rekord auf. Detlef Habig lernte dort Schlittenfahren.

5,60 Meter: Mit diesem Umfang steht die Buche im Klusepark ganz vorne bei unserem Bietspiel. Detlef Habig bietet mit seinem „absoluter Lieblingsbaum“ mit. Der Mülheimer ist in seiner Nähe groß geworden, hat seine Kindheit dort verbracht. Jetzt lebt er in Saarn, doch er hat noch immer viele gute Erinnerungen an den Baum.

„Vor allem im Winter hatten wir als Kinder hier viel Spaß“, sagt er. Denn dann wurde der kleine Hügel, auf dem die Buche steht, zu einer Schlittenrennbahn. „Wenn man ordentlich Tempo drauf hatte, konnte man schon bis unten zur Straße fahren.“ Liebevoll haben die Kinder den Hügel ,kleine Todesbahn’ genannt. „Die richtige Todesbahn liegt etwas weiter hinten im Park“, sagt er. „Die war aber nur für die älteren Kinder.“

Die Blutbuche ist eine Mutation der Rotbuche

Das Besondere an diesem Baum sei, dass sie nicht eine klassische Rotbuche ist, sondern eine Blutbuche, erklärt der Mülheimer. Also die Mutation einer Rotbuche, die um 1500 entdeckt worden sei. 99 Prozent dieser Blutbuchen kommen aus Thüringen.

Die Buche in dem Mülheimer Park schätzt Habig auf etwa 150 Jahre. „Der Baum wird in etwa so alt sein wie der Park selbst.“

Baum ist ein Naturdenkmal

Wie bereits viele andere Bäume in unserem Bietspiel ist auch diese Buche als Naturdenkmal bei der Stadt Mülheim eingetragen. Das sei auch wichtig, denn so wird der Baum regelmäßig kontrolliert und gesichert, so Habig. „Das ist vor allem für die Verkehrssicherheit wichtig, denn in so einem Park spielen schließlich viele Kinder“, sagt Habig. Ein dicker Ast hat es beim letzten Sturm nicht geschafft: Schief hängt er zwischen den anderen Ästen, die ihn auffangen. „Der muss auch dringend entfernt werden, sonst hat den bald jemand auf dem Kopf.“

Auch heute fährt Habig noch häufig an seinem Lieblingsbaum vorbei und erinnert sich an all die Dinge, die er hier erlebt hat. „Ich glaube, dass leider viel zu wenig Menschen diesen tollen Baum hier wahrnehmen.“


Noch bis zum Ende der Sommerferien haben Sie die Chance, bei unserem Bietspiel mitzumachen. Wenn Sie also einen Baum kennen, der einen dickeren Umfang hat, als die Blutbuche von Herrn Habig, dann schreiben Sie uns an
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