Mülheim.. Im Herbst 2016 sollen die Bauarbeiten an der Augusta- und der Zastrowstraße starten und zwei Jahre dauern. Rund 17 Millionen Euro werden investiert.

Lange wurde darauf hingearbeitet, nun ist die Realisierung in greifbare Nähe gerückt: Die zwei Styrumer Grundschulen sollen ab Herbst 2016 saniert und dabei gleichzeitig vergrößert werden. „Ziel ist es, in Styrum eine hochattraktive Bildungslandschaft zu schaffen für zeitgenössisches Lernen und Unterrichten“, erklärt Sozialdezernent Ulrich Ernst. Sie soll (gerade auch) Styrumer Kindern gute Bildungsverläufe bieten.

Die Modernisierung der Schulstandorte an der Augustastraße und der Zastrowstraße ist einer der Kernpunkte eines Umstrukturierungsprozesses, der mit der Zusammenlegung der evangelischen und der katholischen Grundschule an der Zastrowstraße begann und mit der Aufgabe der Teilstandorte Schlägelstraße und Fröbelstraße enden soll. Die Kinder, die dort zur Schule gehen, ziehen nach Fertigstellung der Hauptstandorte um.

Altgebäude werden saniert

Was genau ist an den Styrumer Schulen geplant? An der Augusta-straße (künftig dreizügig) soll ein dreigeschossiger Neubau auf dem Schulhof errichtet und ein Anbau an das bestehende Gebäude angefügt werden. Alle Altgebäude (zwischen 1888 und 1950 entstanden), werden zudem saniert. Ein gläserner Übergang in der ersten Etage verbindet Alt- und Neubautrakt miteinander. Damit wird die Schule auch barrierefrei.

Vorwiegend mit Verbindungsbauten wird an der Zastrowstraße gearbeitet. Die zwei bestehenden Schulgebäude sowie der Kita-Bau nebenan (die Kita wird aufgegeben, die Kinder auf andere Einrichtungen im Stadtteil verteilt) werden miteinander verbunden. In der Mitte der drei Gebäuderiegel entsteht dabei eine Art Atrium, der neue Eingang der barrierefreien Brüder Grimm-Schule liegt an der Marktstraße. Ebenfalls in Schuss gebracht werden soll die auf dem Gelände befindliche Turnhalle.

Verringerung der Betriebskosten

Die Bauzeit wird voraussichtlich 24 Monate betragen. „Wir bauen im Bestand und werden zeitweilige Auslagerungen von Klassen in Container an beiden Standorten nicht vermeiden können“, erklärt Matthias Knospe vom Immobilienservice. Insgesamt wird man über 17 Millionen Euro in die Sanierung der zwei Schulen stecken – etwa 8,2 Mio in die Augustastraße und rund 9,5 Mio in die Zastrowstraße. Man kalkuliert mit einer Verringerung der Betriebskosten an beiden Schulstandorten und dem Wegfall von Personal- und Betriebskosten an den zwei Teilstandorten.

Mit den beiden erweiterten Grundschulen sei Styrum für die Zukunft gut bestellt, so Ernst. Es gebe ausreichend Plätze für Grundschulkinder – auch wenn die Geburtenrate stagniere oder wieder steige und zudem weiter Seiteneinsteiger-Kinder eingeschult würden.