Um ein „brennendes Thema“ geht es beim nächsten WAZ-Medizinforum, das am Mittwoch, 2. Juli, um 18 Uhr im Evangelischen Krankenhaus, Kasino im Haus D, stattfindet: Dr. Thomas Rieger, Ärztlicher Direktor und Chefarzt für Labormedizin im Ev. Krankenhaus Oberhausen, sowie Chefarzt Privatdozent Dr. Philip Hilgard, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie am Ev. Krankenhaus in Mülheim, werden über Gastritis und Magengeschwüre referieren und sagen, was hilft.
Nach dem Medizinforum zur „Altersmedizin“ im Marien-Hospital ist es das zweite Forum in diesem Jahr. Eine Gastritis, eine entzündliche Erkrankung der Schleimhaut des Magens, kommt häufig vor, sie kann akut auftreten, chronisch sein oder werden. Drei Formen mit unterschiedlichen Ursachen unterscheiden die Mediziner: Der Typ A, so Hilgard, komme eigentlich selten vor. Hier reagiert das körpereigene Immunsystem zerstörend auf die Magenschleimhaut. Eine weitere Form ist eine Schädigung der Schleimhaut, die etwa durch Medikamente verursacht werden kann. Die weitaus häufigste Ursache für eine Gastritis ist jedoch eine Bakterienart: Helicobacter pylori. Das Bakterium verursacht Magengeschwüre und kann sogar zu Magenkrebs führen. Helicobacter zerstört den Schutzfilm des Magens. Helicobacter wird in erster Linie mit Antibiotika behandelt. Nicht jedes Unwohlsein im Oberbauch – übrigens eines der häufigsten Leiden, die ins Krankenhaus führen – sei jedoch gleich eine Gastritis, so die Ärzte.