Radfahrer müssen sich noch etwas gedulden, bis die begehrten Strecken fernab des Straßenverkehrs wieder benutzt werden können. Auch zwei Wochen nach dem Sturm sind zahlreiche ehemalige Bahntrassen nicht befahrbar. Zu den Strecken, die vom Regionalverband Ruhr noch gesperrt sind, zählt unter anderem die Grugatrasse zwischen Heißen und Essen, die Rheinische Bahn von der Stadtgrenze bis zur Essener Universität und der Ruhrtalradweg zwischen Duisburg und Schwerte. Probleme soll es auch weiterhin auf dem Teilstück zwischen Mülheim und Kettwig geben. „Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren“, versichert RVR-Sprecherin Barbara Klask, „aber sie werden noch Wochen dauern.“ Es sei auch nicht so einfach, zusätzliche Firmen zu engagieren, weil die Kapazitätsgrenzen der Betriebe weitgehend erreicht seien.
Aber selbst wenn die Strecken freigeräumt wären, ginge dort in vielen Fällen für Spaziergänger und Fahrradfahrer noch Gefahr aus. Die Wege sind von großen Bäumen gesäumt, deren Standsicherheit ungeklärt ist. Auch können schwere Äste angebrochen sein und unvermittelt auf Menschen stürzen. In einem zweiten Schritt sollen daher nun alle Bäume geprüft und Risiken beseitigt werden. Der Regionalverband Ruhr hat auf seiner Homepage www.metropoleruhr.de eine Liste der gesperrten und befahrbaren Strecken veröffentlicht, die regelmäßig aktualisiert wird. Günstig sieht es bereits in Oberhausen auf der HOAG-Bahn oder dem Grünen Pfad aus.