Mülheim. Nach dem Stellwerksbrand in Styrum halten nun jede Stunde zwei Regionalexpresse und zwei S-Bahnen am Mülheimer Hauptbahnhof. Busse ersetzen weiterhin die S 3.
Leichte Verbesserungen für Mülheimer Bahnpendler: Alle 30 Minuten fährt jetzt die S 1 zwischen Duisburg und Essen. Von Duisburg nach Düsseldorf und Soligen gilt der übliche 20-Minuten-Takt. Zwischen Essen und Dortmund ebenfalls. Technikern sei es gelungen, den Streckenabschnitt zwischen Duisburg und Essen in zwei Blöcke zu teilen. „So passen einige Züge mehr durch den nach dem Stellwerksbrand entstandenen Engpass auf der Hauptachse“, erklärte ein Bahnsprecher.
Mehr Zugfahrten seien aus Sicherheitsgründen nicht machbar. Der RE 1 und der RE 11 führen mit 10 bis 15 Minuten Verspätung relativ stabil. Bis auf die ICE-Verbindung nach Berlin mit Stopp in Duisburg und Essen werden alle Fernzüge umgeleitet. Die S 3 fällt zwischen Oberhausen und Essen komplett aus. Die Notbusse stoppen am Nordeingang des Hauptbahnhofs an den bekannten Bushaltestellen.
Mannesmann wird über den Güterbahnhof Oberhausen abgewickelt
Die Belieferung des Mannesmannröhren-Werkes mit Material und der Abtransport der Röhren wird jetzt über den Güterbahnhof Oberhausen abgewickelt. Auf nur einem Verbindungsgleis gebe es Verzögerungen. Die Röhrenproduktion liege nicht lahm, so die Bahn.
In den nächsten Tagen wollen Bahningenieure entscheiden, was nach dem Brand im Styrumer Stellwerk passieren soll. Viele Kilometer neue Kabel müssten auf jeden Fall neu verlegt und angeschlossen werden – auch für eine provisorische Wiederinbetriebnahme. Für Bahnfahrgäste keine guten Aussichten.