Mülheim. Die AfD-Fraktion im Stadtrat fordert, den Stillstand am Flughafen zu beenden und eine Aufwertung durch die kleine Düse in Angriff zu nehmen. Mehr Wirtschaftlichkeit lautet das Ziel. Um die Anwohner nicht zu belasten, sollen allerdings die Hubschrauberflüge ein Ende haben.
Die AfD spricht sich dafür aus, die Ausstiegsbeschlüsse aufzuheben und dem Mülheimer Flughafen eine „echte Zukunft“ zu geben. „Nur der Flughafen sichert auf Dauer das Areal als Kaltluftschneise. Zudem gibt es dort eine ausgezeichnete Infrastruktur, die nicht ohne Not preisgegeben werden sollte. Der Flughafen muss endlich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten entwickelt werden“, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Lutz Zimmermann.
Die AfD fordert allerdings auch, die besonders belastenden Hubschrauberflüge einzustellen. Neben der „kleinen Düse“, die zu einer Aufwertung des Flughafens, zur Wirtschaftlichkeit der Flughafengesellschaft führen und höhere Einnahmen generieren werde, bedürfe es auch einer Ertüchtigung und Reaktivierung des Umfelds.
Zeit des "lähmenden Stillstandes"
Das dortige Restaurant könne zu einem Ausflugslokal mit hoher Aufenthaltsqualität für Besucher, Flugpersonal und Mitarbeiter der FEM sowie anliegender Firmen umgebaut werden. Daneben könnte Platz etwa für eine Minigolfanlage, ein „Hangar-Event-Kino“ oder, wie schon früher, anderer sportlicher Aktivitäten sein. Insgesamt würde der Flughafen eine echte Wirtschaftsförderung auch für die umliegenden Städte darstellen, so sieht es die AfD.
Der Fraktionsvorsitzende Jochen Hartmann forderte die SPD als stärkste Fraktion der Flughafenbefürworter auf, eine Initiative zu starten und die erforderlichen Mehrheiten im Rat einzuwerben. Die Zeit des „lähmenden Stillstandes“ müsse ein Ende haben.