Die Weißen Nächte sind eröffnet - und damit auch ihr musikalisches Rahmenprogramm „Die Konzerte vor den Theateraufführungen eröffnen völlig neue Klangwelten“, sagt Organisatorin Astrid Kordak (Kulturbetrieb). Außergewöhnliche Ensembles treten täglich gegen 19.30 Uhr auf. Der Eintritt ist frei, da die Reihe vom NRW Kultursekretariat gefördert wird. Zum Auftakt angekündigt war das Marimba-Sax-Duo „Simon Roloff & Greta Schaller“.
Mit „Cyminology“ steht heute Abend ein multikulturelles Klangerlebnis an: Vier Musiker mit iranischen, indischen, französischen und deutschen Wurzeln präsentieren persische Lyrik mit den Stilmitteln des modernen Jazz und erzeugen damit eine einzigartige und extrem vielschichtige Musik. Mal mehr von Improvisationen geprägt, mal den westlichen Klangwelten verbunden.
Am Freitag, 12. Juli, bietet das mit Violine, Viola, Kontrabass und Akkordeon ungewöhnlich besetzte Quartett „Uwaga!“ ein augenzwinkerndes Crossover zwischen Swing, Jazz, Klassik, Gipsy, Tango und vielem mehr. Waghalsiger Spielwitz in schwindelerregenden Tempi trifft auf todtraurige Melodien, abendländische Hochkultur wird mit Gipsy-Verve vermischt, swingende Leichtigkeit mit brachialer Punk-Attitüde. Ein irrwitzig-anarchistischen Streifzug durch die Musik.
„Frank Wuppinger & L’Orchestre Europa“ treten am Samstag um 19.30 Uhr und gegen 21.45 Uhr auf. Eine faszinierende Crossover-Weltmusik findet hier ihren Ausdruck: Eine äußerst gelungene Mischung aus Klassik, Folklore, Weltmusik und Jazz kommt improvisiert-leichtfüßig daher und steckt mühelos ein Terrain ab, das von Osteuropa über den Balkan bis zum keltischen Kulturkreis reicht. Den glänzenden Abschluss der Musikreihe liefert am Sonntag, 14. Juli, das „Abalaye Cissoko & Volker Goetze Duo“: Ein Stegharfenspieler aus dem Senegal und ein Trompeter aus Köln. Jazz und westafrikanische Musik sind die Basis für einen fesselnden Dialog der beiden Ausnahmekünstler, für ihr virtuos-brillantes Spiel und den bewegenden Gesang.