Die Mülheimer Brücke nach Europa führt über die jungen Menschen und die Bildung. Und so sind bei der Europa-Woche vom 3. bis 11. Mai wieder zahlreiche Schulen mit im Boot. „Es geht darum, das Thema Europa in den Köpfen zu verankern und da fängt man am besten bei den jungen Menschen an“, sagt Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld. Wenngleich Mülheim & Business und das Büro für Städtepartnerschaften für die Europa-Woche ein buntes Programm für alle Altersgruppen gepackt haben. Da am 25. Mai Europawahl ist, „bietet es sich an, den Bezug zwischen zwei Themen herzustellen, die sich selbst befruchten“, sagt Jan-Alexander Scheideler von Mülheim & Business.

So ist das Berufskolleg Stadtmitte unter dem Motto „Spielerisch Europa erleben“ zum vierten Mal mit von der Partie. Alle vierten Klassen der Grundschulen konnten sich um die Teilnahme bewerben, zwei Gewinnerklassen wurden ausgelost. Am Montag, 5. Mai, kommt die 4a der Grundschule am Sunderplatz und am Dienstag, 6. Mai, die 4a der Erich-Kästner-Schule ins Berufskolleg. Dort gibt’s neben Betreuung, einem Europaquiz und Spielen ein Mittagessen mit Spezialitäten aus europäischen Ländern, die die Kinder zuvor in der Schulküche gekocht haben.

Aus vergangenen Europatagen weiß OB Dagmar Mühlenfeld: „Es ist erstaunlich, wie viel Kinder im vierten Schuljahr schon über Europa wissen.“ Ein tolles Projekt von Anfang an, so die OB, und erfreulich sei, „dass es in der Resonanz eins zu eins wahrgenommen wird“.

Damit die Europawoche keine trockene Angelegenheit und kulinarisch erlebbar wird, erweitert das Café Leonardo an der Schloßstraße sein Frühstückbüfett um täglich ausgewählte Spezialitäten.

5604 Bürger aus anderen EU-Staaten leben in Mülheim und machen 3,5 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Um das Gemeinschaftsgefühl in Europa und alle Fragen, die Schülern dazu auf den Nägeln brennen, geht’s bei der Podiumsdiskussion der Mülheimer Schulen am 8. Mai, von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr, in der Aula des Schulzentrums Broich. Unter dem Motto „Warum überhaupt noch Europa?“ stellen sich fünf Kandidaten für die Europawahl aus der Region, darunter Renate Sommer aus Mülheim (CDU), und die OB den Schüler-Fragen. Die Moderation übernimmt WAZ-Lokalchef Andreas Heinrich.

Die Podiumsdiskussion organisieren die drei Mülheimer Europaschulen (Realschule Broich, Gymnasium Heißen, Gustav-Heinemann-Gesamtschule). Für die musikalische Begleitung sorgt die Bigband des Heißener Gymnasiums.