Mülheim. Eine Schwarze Mamba hat am Samstag einen Mann aus Mülheim gebissen. Das Gegengift wurde mit einem Hubschrauber in die Uniklinik Essen eingeflogen.
Weil eine Giftschlange zugebissen hatte, musste ein Mann am Samstag von einem Notarzt der Mülheimer Feuerwehr in die Uniklinik Essen gebracht werden. Die Mutter des Mannes hatte über Notruf gemeldet, dass eine Schwarze Mamba ihren Sohn in den Finger gebissen hatte, wahrscheinlich als dieser versucht hatte, sein exotisches Haustier zu füttern.
Gegengift mit Hubschrauber eingeflogen
Das Gift der Schwarzen Mamba ist lebensgefährlich, da es nicht nur als Nervengift wirkt, sondern auch den Herzmuskel angreift. Über eine Giftnotrufzentrale in Berlin fand die Leitstelle der Feuerwehr heraus, dass ein geeignetes Gegengift in der Uniklinik Düsseldorf vorrätig war. Der Notarzt der Mülheimer Feuerwehr hatte sofort einen Rettungshubschrauber angefordert, um das Gegengift aus der Uniklinik Düsseldorf abzuholen.
Der Patient wurde mit einem Rettungswagen in die Uniklinik Essen eingeliefert, für den Transport per Rettungshubschrauber sei sein Zustand zu labil gewesen, so die Feuerwehr. Der Einsatz - vom Notruf der Mutter bis zur Verabreichung des Gegengifts - dauerte etwa anderthalb Stunden.
Nach Angaben der Feuerwehr ist der Zustand des Mülheimers mittlerweile wieder stabil. (we)