Mülheim. Die Reihe „Zeit für Zukunft“ am Theater an der Ruhr verbindet Diskurs und Konzert. Beim ersten Mal geht es um die Bewegung Fridays for Future.

„Zeit für Zukunft - wann, wenn nicht jetzt?“, fragen die Verantwortlichen vom Theater an der Ruhr – und starten ein neues Experiment. „Wir wollen den Menschen die Möglichkeit zur inhaltlichen Auseinandersetzung bieten, Diskussionsräume schaffen in der Stadt“, sagt Sven Schlötcke, Geschäftsführer des Theaters. In unregelmäßigen Abständen soll es ab sofort Gesprächsabende geben, die Diskurs und Musik verbinden.

Diskussionsräume bieten in der Stadt

Los geht es am kommenden Samstag, 21. September, um 19.30 Uhr im Theatersaal am Raffelberg – in den Kulissen des Stückes „Der Untergang der Titanic“. „Wir wollen mit Experten und dem Publikum auf die Suche nach Antworten auf die brennenden Fragen unserer Zeit gehen“, so Schlötcke. Für den ersten Termin hat man Aktivisten der Fridays-for-Future-Bewegung eingeladen. „Sie stehen für einen vielversprechenden Aufbruch einer jungen Generation und wollen mit uns über ihre Vorstellungen von der Zukunft in den Bereichen Klima und gemeinschaftliches Zusammenleben“, heißt es in der Ankündigung.

Vielleicht, so hofft man, entstehe im Gespräch sogar „ein Raum sozialer Wärme und solidarischer Ermutigung“. Das werde an der Bereitschaft und Offenheit aller Beteiligten liegen. Moderiert wird die Diskussion von Ralf Hammerthaler, promovierter Soziologe und Journalist aus Berlin, der unter anderem für die Süddeutsche Zeitung schreibt und eine Kolumne in „Theater der Zeit“ hat. „Er hat eine tolle Art mit Menschen zu sprechen“, weiß Schlötcke.

Eintritt frei für Studenten und Schüler

Neben Diskurs soll es aber immer auch Musik geben. Diesmal ist die Mülheimer Band „Bohren und der Club of Gore“ dabei. Ihre Musik – eine Art „Dark Metall Jazz“ – habe einen „einzigartigen, kontemplativen Sound der Verlangsamung“. Sie fordere dazu auf, sich der Beschleunigung unsere Zeit, dem „Schneller, höher, weiter“ eines digital beschleunigten Kapitalismus zu entziehen.

Der Eintritt zur „Zeit für Zukunft“-Diskussion kostet fünf Euro, für Schüler und Studenten ist der Eintritt frei.