Heimaterde.. Landschaftsarchitekten legten auf einer Bürgerversammlung nun Pläne für die Heimaterde vor. Politik muss Konzept mittragen.

Das Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen der Stadt plant die Sanierung der Siepentäler, wo der Ela-Sturm vor zwei Jahren große Schäden angerichtet hat. Allein entlang der Kolumbusstraße und des Finkenkamps gingen Dutzende riesiger Lindenbäume verloren. Das Amt hatte Landschaftsarchitekten beauftragt, Vorschläge zur Sanierung der Täler zu erarbeiten.

Die Vorschläge wurden jetzt auf einer Veranstaltung der Siedlergemeinschaft Heimaterde vorgestellt. Zentrale Anliegen sind die Instandsetzung der Wege, insbesondere des Aufgangs zum Bromersfeld in Richtung Erlöserkirche. Im Finkenkamp soll vor allem der Brombeerbewuchs zurückgedrängt werden. Zudem sollen historische Sichtachsen wieder hergestellt, Wiesen neu eingesät und Vogelschutzgehölze angepflanzt werden.

Entscheidung im September

„Die Planungen sind unter größtmöglicher Beachtung ökologischer Erfordernisse und unter Wahrung denkmalschutzrechtlicher Belange erfolgt. Der Vogelschutz hat dabei eine besondere Rolle gespielt“, erklärte Sylvia Waage, Leiterin des Amtes für Grünflächenmanagement.

Die Umsetzung der Planung steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass die Politik dieses Konzept mitträgt und billigt. Eine Entscheidung könnte im September erfolgen. Sylvia Waage sieht gute Chancen, die notwendigen Mehrheiten in den zuständigen Gremien für die Vorschläge zu gewinnen. In naher Zukunft sollen zudem die beschädigten Gabionen repariert werden.

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass der Gänsereiterteich nach Ansicht der Bürger von übermäßigem Bewuchs befreit und in Teilbereichen entschlammt werden muss; ansonsten drohe die Gefahr, dass das wertvolle Biotop mit seinen Teichrallen durch Verlandung verloren gehe, hieß es. Auch die Aufstellung von Automaten für Hundebeutel wurde angeregt.