Prof. Dr. Robert Schlögl, Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion, kurz MPI CEC, verweist auf die außergewöhnliche Konstellation der beiden Institute auf dem Kahlenberg. Durch die erhebliche Erweiterung des MPI CEC erhält das neue Institut fast die gleiche Größe wie das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. „Räumlich und personell werden wir dann auf Augenhöhe sein. Wir werden uns gegenseitig befruchten, interdisziplinär an einem Strang ziehen, gemeinsam für ein Ziel arbeiten. Das ist ein Ansatz, den es weltweit in diesem Forschungsbereich nicht noch einmal gibt“, weiß der Chemiker Schlögl zu berichten. Rund 100 neue Planstellen, insgesamt vier Professorenstellen (statt wie bisher drei) werden geschaffen. Prof. Schlögl wird sich aus seiner jetzigen Position zurück ziehen und ausschließlich wieder seine Position als Direktor des Fritz-Haber-Instituts in Berlin einnehmen, Prof. Dr. Wolfgang Lubitz wird in den Ruhestand gehen, Prof. Dr. Frank Neese bleibt als Direktor der Abteilung Molekulare Theorie und Spektroskopie am Institut. „Gäste und Doktoranden werden die Internationalität auf dem Kahlenberg sichtbar erhöhen“, prophezeit Schlögl zufrieden.
Auch gebe man sich größte Mühe, die Belange der Umgebung zu schützen, Pläne für den Neubau würden noch in diesem Jahr der Öffentlichkeit präsentiert. Es gebe auf alle Fälle einen Architekturwettbewerb und die Oberbürgermeisterin sei mit im Boot, verspricht der Wissenschaftler.