Mülheim.

Zum sechsten Mal vergibt die Bürgerstiftung vier hochdotierte Preise an junge Leute, die sich durch herausragende Leistungen ausgezeichnet haben. „Wir haben in den vergangenen Jahren festgestellt“, sagt Frank Lenz vom Vorstand der Stiftung, „dass junge Menschen auf ganz unterschiedlichen Gebieten Großartiges leisten können.“

Die Stiftung will mit den Preisen auch das Bild der Jugend in der Öffentlichkeit zurechtrücken: Es gebe viel Engagement und Einsatz. In dem Preis sieht die Stiftung nicht nur eine Anerkennung, sondern auch eine Chance für junge Menschen. Der Preis ist mit je 3000 Euro hoch dotiert, „quasi eine Art Stipendium“, sagt Hermann Blümer von der Bürgerstiftung. Mehr wert könnte eines Tages die Urkunde der Bürgerstiftung in einer Bewerbung sein.

Bürgerstiftung sammelt Vorschläge bis Mitte Februar

Bei Arbeitgebern, so Lenz, komme dies in der Regel gut an. Jeder kann einen Kandidaten für den Bürgerpreis vorschlagen, insbesondere sind Schulen, Kirchen, städtische Einrichtungen, Vereine und Verbände aufgerufen, Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren, die ihren Lebensmittelpunkt in Mülheim haben, der Stiftung zu nennen. Vorschläge werden bis zum 16. Februar gesammelt. Die Preisverleihung findet in einem festlichen Rahmen am 27. März im Haus der Wirtschaft statt.

Die Preise werden in vier Kategorien vergeben, das Preisgeld stellen Sponsoren zur Verfügung: Mülheimer Bildungsstiftung, Grillo-Stiftung, der Mülheimer Wohnungsbau und RWE Deutschland AG. Die Kategorien für die Auszeichnung sind:

Der Preis für Zivilcourage (Nennungen hier bis zum Alter von 27 Jahren möglich). Es geht um eine mutige Einzeltat, um ein Verhalten, das vorbildlich ist.

Anerkennung für Einsatz für andere Menschen

Der Preis für soziales Engagement soll eine Anerkennung für einen längerfristigen, unentgeltlichen Einsatz für andere Menschen sein.

Der Preis in Naturwissenschaften kürt ein Forschertalent, und beim Preis für Geisteswissenschaften kann es um herausragende Einzelleistungen auch im musischen Bereich gehen. Erfreut stellen Lenz und Blümer fest, dass noch mehrere ehemalige Preisträger Kontakt zur Stiftung halten.